Augsburg/Koblenz. Immer wieder verenden im Sommer Hunde qualvoll in stickigen Autos. Dasselbe ist nun ausgerechnet dem Chefredakteur des Fachmagazins "Wild und Hund" (WuH) mit seiner Jagdhündin passiert.
Heiko Hornung ist fertig mit den Nerven. Er trauert um seine Jagdhündin Asti, seine langjährige Weggefährtin. Umgekommen in seinem Auto. Das Hundedrama hatte sich hinter seinem Rücken abgespielt.
Hornung wusste überhaupt nicht, dass Asti auf dem Rücksitz seines Autos lag. Der WuH-Chefredakteur hatte in seiner Mittagspause daheim die Autotüren offen gelassen. Er wollte den aufgeheizten Wagen durchlüften.
In einem unbeobachteten Moment huschte die Brandl-Brackenhündin in sein Fahrzeug. Wie gewohnt legte sie sich in den Kofferraum des Kombis. Der Chefredakteur des Fachmagazins fuhr nach der Mittagspause ahnungslos in die Arbeit zurück. Abends fand er dann den toten Hund im Fußraum. Asti wurde sieben Jahre alt.
Es war ein Schock für Heiko Hornung. "Wenn sie ihren Gefährten plötzlich so daliegen sehen, dann gehen sie in die Knie," sagt er. Hornung scheint am Boden zerstört. "Asti war mehr für mich mehr als ein Hund. Er war ein Gefährte. Ich habe mit ihm reden können."
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde gerne in offene Autos springen. "Führerbezogene Hund tun das gerne, weil sie immer mit dabei sein möchten", so der Journalist. Genau dies ist seinem Hund Asti zum tödlichen Verhängnis geworden.
Generell ist es im Sommer äußerst kritisch seinen Vierbeiner im Auto zu lassen. "Ein Hund bekommt schnell Kreislaufprobleme, weil er nicht schwitzen kann und der Temperaturaustausch über die Amtung erfolgt", erklärt Hornung. Und fügt mit düsterer Stimme hinzu: "Aber das zu wissen nützt nichts, wenn dann so etwas passiert. Asti war viel zu lang im Auto."