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Hit im Netz: "Ich hab Polizei": Jan Böhmermann ist jetzt Gangster-Rapper

Hit im Netz

"Ich hab Polizei": Jan Böhmermann ist jetzt Gangster-Rapper

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    Jan Böhmermann macht auf Haftbefehl: Im Netz wurde "Ich hab Polizei" sofort zum Hit.
    Jan Böhmermann macht auf Haftbefehl: Im Netz wurde "Ich hab Polizei" sofort zum Hit. Foto: Screenshot Youtube

    "Brichst du Gesetz, bricht Polizei dir die Beine." Nun, diese Message ist eindeutig. Da hilft kein Training im Fitnessstudio und keine Schreckschusspistole. Denn Jan Böhmermann "hat Polizei". Ihm kann man gar nichts.

    Jan Böhmermann "hat Polizei" - das reicht

    In einem Youtube-Video besingt beziehungsweise berappt der ZDF-Neo-Moderator die deutschen Gesetzeshüter. Er erklärt in "Ich hab Polizei", was diese dürfen und können. Zum Beispiel über rote Ampeln fahren. Zuschlagen. Aber Vorsicht: "Haust du ein Polizei kaputt, kommen 25 neue".

    Im Hoodie, mit Baseballjacke und dunkler Sonnenbrille nimmt es Jan Böhmermann vor der Kamera mit einer Schlägertruppe auf und zeigt, wer die Hosen anhat - ja, die Polizei. "Nix Hurensohn. Polizistensohn, mein Schatz." Jede Zeile sitzt wie ein Kinnhaken.

    Optisch kommt Jan Böhmermann, den das ZDF-Neo-Publikum eher in Anzug, gerne auch mit Krawatte kennt, in seinem Video nah an die "bösen Jungs" ran. Rapper Haftbefehl trägt zwar lieber Lederjacke als Hoodie, aber was soll`s: Jan Böhmermann hat schließlich Polizei.

    Und Systemkritik, die hat er auch. So heißt es in seinem Clip, der auf Youtube innerhalb kürzester Zeit rund 1,5 Millionen Klicks gesammelt hat: "Polizei macht nur, was Polizei will. Und wenn du dich beschwerst, glauben alle Polizei" und "Pfefferspray in Auge, Arm verdreht, Polizei hat Spaß. Und das Allerbeste ist: Polizei darf das."

    Die Polizei über Böhmermanns "Ich hab Polizei"

    Die sieht das Rap-Video von Jan Böhmermann übrigens mit gemischten Gefühlen. "Das Video ist als Klischee-Sammlung über die Polizei ganz unterhaltsam, als Nachwuchswerbung aber vermutlich ungeeignet", sagte der Bundesvorsitzende Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, gegenüber der "Bild"-Zeitung. Dagegen hält Kevin Komolka, der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) das Video für gelungen. "So wird suggeriert, die Polizei wäre immer da und würde immer hinter einem stehen."

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