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Perseiden 2018: Heute Nacht sind dank der Perseiden 2018 Sternschnuppen zu sehen

Perseiden 2018

Heute Nacht sind dank der Perseiden 2018 Sternschnuppen zu sehen

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    Man sagt: Wer eine Sternschnuppe sieht, kann sich etwas wünschen.
    Man sagt: Wer eine Sternschnuppe sieht, kann sich etwas wünschen. Foto: Steinmüller

    Mit dem Glück ist das so eine Sache. Einige spielen Lotto. Angeblich liegt die Chance auf den Hauptgewinn ja bei eins zu 140 Millionen. Andere fahren in die Spielbank und legen 1000 Euro auf Rot. Klingt etwas besser.

    Perseiden 2018 bringen Sternschnuppen-Glück: 100 Meteore fallen pro Stunde

    Und dann gibt es welche, die bauen auf das Glück, das Sternschnuppen zu bieten haben. Wer eine Sternschnuppe sieht, sich schnell etwas wünscht und darüber schweigt – dessen Wunsch geht angeblich in Erfüllung. In der Nacht auf Montag gibt es dieses Glück übrigens im Sonderangebot. Denn die Perseiden 2018 erreichen ihren Höhepunkt.

    Warum? Weil die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne durch eine Wolke kleiner Kometentrümmerteilchen fliegt. Fachleute rechnen daher mit bis zu 100 in der Atmosphäre verglühenden Meteoren, also Sternschnuppen der Perseiden, pro Stunde. Und das besondere Schmankerl: Der Mond trübt den Blick auf die Perseiden 2018 nicht. Es herrscht in diesem Jahr nämlich Neumond.

    Gruß aus dem All: Meteoriten, Meteore und Sternschnuppen

    Bei METEORITEN handelt es sich um nicht vollständig verglühte kosmische Brocken, die auf der Erde einschlagen. Diese Trümmer aus dem Weltall können von Kometen, Asteroiden oder anderen Planeten abgesprengt worden sein.

    Die Leuchterscheinung am Himmel wird dagegen METEOR oder STERNSCHNUPPE genannt. Sie wird außer von Meteoriten auch von vollständig verglühenden Partikeln aus dem All verursacht.

    Sternschnuppen können gut am klaren Nachthimmel beobachtet werden, sehr selten sind sie aber auch tagsüber zu sehen. Sie treten nicht nur sporadisch auf, sondern auch in Schwärmen wie die Lyriden oder die Perseiden. Auch besonders helle Objekte - sogenannte BOLIDEN oder Feuerkugeln - sind keine Seltenheit.

    Gewöhnliche Sternschnuppen sind als Kleinstmeteoriten oft nur wenige Milligramm schwer und nur kurz zu sehen. Großsternschnuppen ziehen dagegen eine Leuchtspur, die je nach Größe bis zu fünf Sekunden weithin sichtbar sein kann. Je nach Zusammensetzung unterscheiden Forscher zwischen Eisen- und Steinmeteoriten.

    Pro Jahr erreichen nach Expertenschätzungen mehr als 19.000 Meteoriten von einer Masse über 100 Gramm die Erdoberfläche und hinterlassen bei einem Einschlag zum Teil tiefe Krater.

    Die meisten dieser Himmelskörper stürzen aber ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet. Hobby-Astronomen haben nur alle paar Jahre die Chance, einen der bis zu 180.000 Stundenkilometer schnellen Meteoriten am Himmel zu beobachten. Der bislang größte Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden, der Eisenmeteorit wiegt etwa 55 Tonnen.

    Sternschnuppen: Perseiden regen an zum Nachdenken über die Unendlichkeit

    Nun, der eine oder andere Skeptiker wird die Sternschnuppen-Glücksregel trotz der Perseiden 2018 sicher im Reich abergläubiger Folklore verorten. Aber vielleicht sollte er nicht zu streng sein. Beim entspannten Blick in den Himmel, ins All, stellt sich doch gern ein Nachdenken über die Unendlichkeit ein. Wie klein man doch ist, wie endlich.

    Und dass es doch durchaus ein kleines, wenn nicht gar ein großes Glück ist, dass man überhaupt da ist. Diesen Gedanken zumindest können die Perseiden befördern. Wer für diese Form des Glücks empfänglich ist, dem sei die Nacht auf Montag – sofern das Wetter mitspielt – ans Herz gelegt. Egal ob Skeptiker. Oder nicht.

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