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Irrfahrten: Irrfahrten: Wenn Autofahrer dem Navi zu sehr vertrauen

Irrfahrten

Irrfahrten: Wenn Autofahrer dem Navi zu sehr vertrauen

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    Manche Menschen vertrauen ihrem Navigationsgerät einfach zu sehr - und landen dann Hunderte Kilometer entfernt von ihrem eigentlich Ziel.
    Manche Menschen vertrauen ihrem Navigationsgerät einfach zu sehr - und landen dann Hunderte Kilometer entfernt von ihrem eigentlich Ziel. Foto: Symbolbild, Mascha Brichta, dpa

    Ein Ehepaar aus dem Landkreis Erding ist nach einer 400 Kilometern weiten Irrfahrt nun in Frankfurt am Main gelandet - obwohl die Rentner eigentlich nur ins 26 Kilometer entfernte Steinkirchen wollten. Für einen skurrilen Rekord reicht das aber nicht. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Fälle, in denen Menschen ihrem Navigationsgerät noch wesentlich weiter in die falsche Richtung gefolgt sind. Hier ein Ranking:

    600 Kilometer: Schweiz statt Österreich

    Es war ein schlechter Start in den Urlaub: Ein Paar aus Nordrhein-Westfalen wollte im vergangenen Jahr eigentlich nach St. Gallen in der Schweiz - doch ihr Navi lotste sie stattdessen in ein gleichnamiges österreichisches Dorf. Erst als sie dort ihr Ferienhaus nicht fanden, bemerkten sie ihre Irrfahrt: Sie waren 600 Kilometer zu weit östlich gelandet.

    650 Kilometer: Duisburg statt Rügen

    Noch eine Urlauberin auf Irrwegen: Eine Frau aus Hamburg wollte im Frühjahr eigentlich auf die Insel Rügen. Statt der Adresse des Hotels gab sie aber versehentlich die des Duisburger Reiseanbieters ins Navi ein. Dadurch verirrte sie sich um etwa 650 Kilometer. Spätestens in der Duisburger Innenstadt hätte ihr auffallen können, dass sie sich nicht auf einer Ostsee-Insel befindet. Doch stattdessen spazierte sie in die Geschäftsstelle des Reiseanbieters und verlangte ihren Zimmerschlüssel.

    700 Kilometer: Unterfranken statt Neubrandenburg

    Es sollte nur eine kurze Einkaufstour werden. Doch ein Ehepaar aus Mecklenburg fuhr mit dem Auto nicht wie geplant nach Neubrandenburg - sondern ins 700 Kilometer weit entfernte Unterfranken. Dort fielen die Rentner der Polizei auf, als sie eine Tankstellen-Rechnung nicht bezahlten.

    800 Kilometer: Bretagne statt Lourdes

    Einige Touristinnen verpassten 2013 ihr Reiseziel um stolze 800 Kilometer. Eigentlich wollten sie in ihrem Frankreich-Urlaub nach Lourdes. Ihr Navi spielte da nicht mit und schickte sie stattdessen zu einem kleinen Dorf in der Bretagne. Wahrscheinlich hatte die dortige Kapelle mit dem Namen Notre-Dame-de-Lourdes für den technischen Irrtum gesorgt.

    1300 Kilometer: Zagreb statt Brüssel

    Der Rekord im Verfahren geht an eine Belgiern. Sie wollte 2013 eigentlich nur ins die 90 Kilometer weit entfernte Hauptstadt Brüssel fahren. Stattdessen folgte sie ihrem Navi 1300 Kilometer bedingungslos bis ins kroatische Zagreb. Sie war mehr als einen Tag unterwegs und durchquerte bei ihrer Irrfahrt Frankreich, Deutschland und Österreich. Später gab die Frau der Polizei als Erklärung lediglich an, sie sei abgelenkt gewesen.

    Auch skurril: 70.000 Euro Schaden durch Irrfahrt

    Erwähnenswert ist auch eine Irrfahrt im Ostallgäu. Die führte einen Lastwagenfahrer 2013 zwar nicht besonders weit - dafür hatte sie aber teure Folgen. Der Mann bog wegen seines Navigationsgeräts in der Ortschaft Stötten falsch ab - und begann damit eine regelrechte Amokfahrt. Zuerst blieb sein Lastwagen an einer Eisenbrücke hängen, die dadurch einstürzte. Der Mann folgte der viel zu engen Straße trotzdem weiter und beschädigte nacheinander ein Stadl, einige Leitpfosten sowie mehrere Verkehrsschilder. Ein Zeuge konnte den Mann dann bei seiner Amokfahrt stoppen- doch da hatte dieser schone einen Sachschaden von etwa 70.000 Euro angerichtet. sge

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