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Kritik: Wo das "Public Viewing" zur Leichenschau wird

Kritik

Wo das "Public Viewing" zur Leichenschau wird

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    Public Viewing auf dem Augsburger Rathausplatz.
    Public Viewing auf dem Augsburger Rathausplatz. Foto: Silvio Wyszengrad

    Der Begriff "Public Viewing" für die öffentliche Übertragung von Fußballspielen auf Großleinwänden stört den Verein Deutsche Sprache in Dortmund. Stattdessen könnten deutsche Wörter wie "Freiluftfernsehen" "Fußballkino", "Straßenkino" oder auch "Rudelgucken" verwendet werden, schlug der Verein am Mittwoch vor.

    Der Ausdruck "Public Viewing" sei der deutschen Sprache grammatisch fremd, bereite Schwierigkeiten bei der Aussprache und sträube sich gegen die Regeln der deutschen Rechtschreibung, erklärte der Verein, der gegen die übermäßige Verbreitung von Anglizismen in der deutschen Sprache kämpft.

    Mit einer öffentlichen Übertragung von Sportspielen habe "Public Viewing" ohnehin nichts zu tun. Der Ausdruck stamme aus dem US-amerikanischen Englisch und meine dort meistens eine öffentliche Besichtigung, etwa die Aufbahrung Verstorbener, so der Verein. Seit 2007 steht der Begriff den Angaben nach sogar im Duden. epd

    Internet: www.vds-ev.de

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