
Pressestimmen
Kritik zum Stuttgart-Tatort gestern: "Halbwegs unterhaltsam"

Lannert und Bootz geraten zwischen die Fronten eines Wirtschaftskriegs. Die Kritik zum Tatort gestern ist ziemlich eindeutig: Es gab schon bessere Folgen aus Stuttgart.
Eine tote Personalchefin, eine explodierte Autobombe und ein Auftragskiller hielten die Ermittler im Tatort gestern auf Trab. Die Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) hatten es in der Folge "Der Welten Lohn" mit einem Krieg am Arbeitsplatz zu tun. Im Zentrum standen der rachsüchtige Oliver Manlik (Barnaby Metschurat) und der selbstgefällige Unternehmensboss Joachim Bässler (Stephan Schad).
Die beiden Kontrahenten (stark gespielt) waren es auch, die diesem Tatort Farbe verleihen. Die Story hingegen kam bei den Kritikern nicht gut weg. Die Pressestimmen.
Kritik zum Stuttgart-Tatort gestern: Showdown am Schluss
Mindestens so bedenklich wie die Konjunktur der Selbstjustizbetreibenden im deutschen Fernsehkrimi ist die nicht enden wollende Karikatur von Industriellen als prinzipiell satanischen Wesen. Welt
(...) Mit ihrer ruhigen, warmen Ausdauer sind Lannert und Bootz längst eines der markantesten Tatort-Duos. Am Schluss gibt es einen Showdown, und es wird klar: Die Kommissare können weit mehr als Mittelmass. Neue Zürcher Zeitung
"Der Welten Lohn" erzählt keine lustige Geschichte, aber die lustigen Tatorte spielen ja eher nicht in Stuttgart. Ab Minute vier ist die Konstellation klar, und bemerkenswert ist, dass es trotzdem spannend bleibt. Süddeutsche Zeitung

Bewertung: Schnörkelloser Tatort mit Lannert und Bootz
(...) Es gibt am Ende einfach zu viele Momente, in denen man mit dem Plot hadert, als dass der zum Mann-gegen-Mann-Schocker überhöhte Wirtschaftskrimi einen wirklich mitreißt. Der Spiegel
Halbwegs unterhaltsamer Krimi, der nach dem Ausschalten wieder vergessen ist. Bild
So poetisch der Titel – so nüchtern und vollkommen schnörkellos ist auch dieser Tatort mit Felix Klare und Richy Müller. Die Inszenierung ist zurückhaltend, die Geschichte an sich eine eher einfache. Doch ist es gerade das, was die Filme aus Stuttgart meist auszeichnet: diese klare Strenge, dieses völlig Unprätentiöse. Der Tagesspiegel
Tatort Kritik: "Nicht der ganz große Wurf"
"Wirtschaft ist Kampf", so sagt es Bässler einmal. Das könnte man leider ebenso gut von diesem Tatort behaupten: Wer ihn durchhalten will, muss ein wenig kämpfen. ntv
"Der Welten Lohn" ist ein Tatort, der einmal wieder nicht von allem zu viel hineinpackt in seine 90 Minuten. Der sich das Grelle spart und mit Klischees (Auflauern in der Tiefgarage) eher spielt. Der ganz große Wurf ist er auch nicht, die Dialoge vor allem hätten mehr Keckheit vertragen. Frankfurter Rundschau
Barnaby Metschurat ist eindrucksvoll, das Drehbuch aber kann nicht mithalten. RedaktionsNetzwerk Deutschland

Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- Kritik zum Wien-Tatort "Krank": Smart und krass"
- Kritik zum Zürich-Tatort "Züri brännt": "Starker Einstand"
- Kritik zum Berlin-Tatort "Ein paar Worte nach Mitternacht": "Aufwühlender Krimi"
- Kritik zum Schwarzwald-Tatort "Rebland": "Heillos verzettelt"
- Kritik zum Frankfurt-Tatort "Funkstille": "Formschöner Schocker"
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