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Ebola-Epedemie: "Lasst sie nicht rein": Streit in der USA über Ebola-Rückkehrer

Ebola-Epedemie

"Lasst sie nicht rein": Streit in der USA über Ebola-Rückkehrer

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    In Westafrika wütet eine Ebola-Epidemie. In den USA ist eine Diskussion darüber entbrannt, wie mit infizierten Amerikanern umzugehen ist.
    In Westafrika wütet eine Ebola-Epidemie. In den USA ist eine Diskussion darüber entbrannt, wie mit infizierten Amerikanern umzugehen ist. Foto: Ahmed Jallanzo (dpa)

    Nach dem Ausbruch der Ebola-Epidemie in Afrika hat die Sorge vor der tödlichen Krankheit auch auf die USA übergegriffen. Nachdem zwei an Ebola erkrankte Amerikaner in die Heimat geholt werden sollen, regt sich in sozialen Netzwerken die Angst, auf diese Weise Ebola in die USA einzuschleppen. Mediziner versichern hingegen, dass die beiden Kranken komplett isoliert seien.

    Die USA hatten zuvor eine Reisewarnung für drei afrikanische Staaten ausgegeben. Sie gilt für Guinea, Liberia und Sierra Leone. Am Freitag war ein Charterflugzeug nach Liberia aufgebrochen, um zwei kranke Amerikaner nach Hause zu holen. Der Arzt und die Schwester seien in einem ernsten, aber stabilen Zustand. Sie werden zunächst nach Atlanta geflogen.

    Ebola: "Die USA haben genug Probleme"

    "So sehr ich die Arbeit der (Hilfsorganisation) Samaritan's Purse respektiere, möchte ich niemanden mit Ebola nahe der USA haben", twitterte eine besorgte Frau. Eine andere Twitter-Nutzerin schrieb: "Atlanta ist nur sechs Stunden entfernt und ich kenne mindestens zwei Leute da. Wie viele Schranken der Isolierung sind zwischen uns und Ebola?"

    Auch Donald Trump meldete sich auf Twitter zu Wort. Der Immobilien-Tycon wandte sich dagegen, mit Ebola infizierte Amerikaner in den USA zu behandeln. "Die USA haben genug Probleme", schrieb er. Schon in einem vorherigen Tweet hatte Trump deutlich gemacht, dass der Arzt und die Schwester seiner Meinung nach nicht in die USA kommen sollten.

    Twitter-Nutzer: Ebola-Kranke unter strengster Quarantäne

    Andere Twitter-Nutzer verwiesen hingegen darauf, dass die Kranken unter strengster Quarantäne betreut würden. Und dass beim internationalen Luftverkehr ohnehin nicht ausgeschlossen werden könne, dass ein Kranker auch in die USA kommen könnte. AZ/dpa

    Sie stehen auf der Liste der Todesursachen ganz oben. An Pneumonie sterben jährlich nahezu 4 Millionen Menschen, vorwiegend Kinder. Die Lungenentzündung ist damit trauriger Spitzenreiter der Krankheiten, die die meisten Todesopfer fordern.
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