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Einzelhandel: "Last Christmas" ohne Ende: Verdi warnt vor Dauerbeschallung

Einzelhandel

"Last Christmas" ohne Ende: Verdi warnt vor Dauerbeschallung

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    Kaum jemand kann den musikalischen Weihnachts-Klassikern entfliehen, besonders betroffen sind jedoch Verkäufer im Handel.
    Kaum jemand kann den musikalischen Weihnachts-Klassikern entfliehen, besonders betroffen sind jedoch Verkäufer im Handel. Foto: Marc Müller, dpa (Symbol)

    Wie oft wollen Sie ihn hören? Ja, wie oft halten Sie ihn aus? Zweimal am Tag? Gar nicht? Fest steht: George Michael spaltet. Vor allem sein „Last Christmas“. Die einen schmelzen stets dahin. Für die anderen ist es Horror. Wie die Dauerberieselung überhaupt mit „Jingle Bells“ & Co. jetzt im Advent. Geschmackssache also? Nicht ganz.

    Unerhört: Weihnachtliche Beschallung als Gesundheitsrisiko

    Seit langem nämlich wird die Gewerkschaft Verdi nicht müde, auf die Gefahren der vorweihnachtlichen Beschallung in Geschäften hinzuweisen. Nicht für die Kunden. Für die Beschäftigten. Hoher Blutdruck. Noch mehr Stress. Und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steige auch. Bernd Ohlmann vom Bayerischen Handelsverband schnauft erst einmal durch, wenn man mit ihm über das Thema sprechen will. Natürlich versteht er verzweifelte Verkäufer. Aber Musik gehöre nun mal zur Weihnachts-Shoppingstimmung dazu. Wie Gerüche. Licht. Ein wenig Schnee. Diese Atmosphäre könnten nur Geschäfte schaffen, nicht das Internet. Sprich: Da muss der Verkäufer durch. Schließlich ist es für viele Händler die wichtigste Umsatzzeit.

    Muss es immer "Last Christmas" sein?

    Aber muss es immer „Last Christmas“ sein? Es gibt doch so viele Weihnachtslieder. Marketing-Experte Martin Fassnacht winkt ab: „Zehn Klassiker, that’s it.“ Was er aber für denkbar hält: Altbekanntes in neuen Variationen. Na also. Es sollte doch möglich sein, sein Herz noch anders zu verschenken als in der George-Michael-Version …

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