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Ausstellung: "Lindenstraße": Mutter Beimers Küche wandert ins Museum

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"Lindenstraße": Mutter Beimers Küche wandert ins Museum

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    Marie-Luise Marjan in ihrer Rolle als Helga Beimer.
    Marie-Luise Marjan in ihrer Rolle als Helga Beimer. Foto: dpa

    Ob es wohl eine andere Küche in der Bundesrepublik gab, die derart zum Schauplatz menschlicher Dramen wurde? Wo geweint wurde, gestritten, geschrien und gelacht? Und wo stets zum Trost ein paar Spiegeleier gebraten wurden? Vermutlich nicht, schließlich geht es hier immer noch um eine TV-Serie. Noch dazu um eine, die ihren Hauptpersonen nur wenig Schicksalsschläge erspart hat.

    Die türkise Holzküche von Helga Beimer aus der ARD-Serie „Lindenstraße“ ist so etwas wie die Küche der Nation, stummer Zeuge privater und gesellschaftlicher Dramen aus 34 Jahren bundesrepublikanischer Geschichte – und nun auch selbst ein Teil der deutschen Historie. In Bonn wird die Küche jetzt im Haus der Geschichte ausgestellt, gemeinsam mit einer Leuchtreklame des Restaurants „Akropolis“, ebenfalls einer jener Fixpunkte der Serie.

    2020 wurde die "Lindenstraße" abgesetzt

    Kenner wissen natürlich, dass die „Lindenstraße“ schon lange Geschichte ist, ein Stück TV-Geschichte um genau zu sein. Als die Serie 1985 über die Leinwand flimmerte, war sie das erste Format ihrer Art: Eine Familiensendung, die aber wie das britische Vorbild „Coronation Street“ einer Langzeitdramaturgie folgt. Helmut Kohl war damals seit drei Jahren Bundeskanzler, Boris Becker hatte erst kurz zuvor Wimbledon gewonnen. Bis zu ihrer Absetzung in diesem Jahr erzählte die „Lindenstraße“ die Geschichte einer fiktiven Straße in München. Begleitete Menschen, die heiraten und sich scheiden lassen, die mal Männer und mal Frauen lieben und insgesamt 21 unterschiedliche Nationalitäten haben. Kurz: Sie zeigte das ganz normale Leben, wo geweint wird, gestritten, geschrien und gelacht - und wo zum Trost ein paar Spiegeleier gebraten werden.

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