Love-Magenta-Unterwäsche: Rettet die Telekom das Liebesleben?
Per Bluetooth zum Sex: Die Love-Magenta-Unterwäsche der Telekom hilft Smartphone-Besessenen, den Fokus auf den Partner zu lenken. Eine Betrachtung mit Augenzwinkern.
"Connected Underwear" - so heißt sie also, die Produktkategorie, die das Überleben der Spezies "Mensch" auch über die Generation Smartphone hinaus garantieren soll. Wo Parfüm, regelmäßiges Baden und tiefgründige Gespräche bei Kerzenschein versagen, sollen jetzt hochtechnisierte, magenta-farbene Schlüpfer namens "Love Magenta" dafür sorgen, dass junge Frauen und Männer ihren Blick weg vom Bildschirm und hin zum (potentiellen) Partner richten. Der Telekom sei Dank.
"Love Magenta": Die Telekom hilft Smartphone-Besessenen beim Liebesspiel
Und so funktioniert's: Zusätzlich zur knalligen Unterwäsche laden sich verhinderte Liebespaare die passende App des Konzerns aufs Smartphone. Die wird per Bluetooth mit den Digital-Dessous verbunden. Bewegt sich nun einer der Partner mit seinem Slip in die Nähe des anderen, erhält dieser eine Benachrichtigung aufs Smartphone. Von beidseitigem Liebeshunger ergriffen, können die Partner ihre Mobiltelefone jetzt in den "LoveMode" versetzen, der Benachrichtigungen blockiert, Klingeltöne unterdrückt und stattdessen romantische Musik abspielt. Nie war Sex spontaner.
Allen, die jetzt spotten, sei gesagt: Die Anzeichen, dass die Telekom mit ihrer rosa Unterwäsche eine Marktlücke gefunden hat, verdichten sich. Nach Verkaufsstart im Oktober waren die "Love Magenta"-Pakete innerhalb weniger Tage ausverkauft. Tatsächlich scheint die höchste Form der menschlichen Zuneigung die "Digital Natives" vor ernstere Probleme zu stellen als angenommen.
Die Magenta-Slips sind ausverkauft - die Telekom verspricht Nachlieferungen
Immerhin: Im Interesse des Arterhalts gelobt der Mobilfunkanbieter in seinem Shop Besserung. "Ausverkauft - wir produzieren nach" steht da weiß auf magenta, verbunden mit dem Versprechen: "Wir lassen es wieder kribbeln."
So macht es die Technik also möglich, dass auch Smartphone-Jünger körperliche Liebe nicht nur auf einschlägigen Internetseiten und unter Zuhilfenahme wunderlicher Virtual-Reality-Geräte erleben können. Sollte die Telekom mit ihrer Initiative Erfolg haben, kann sie sich gleich dem Folgeproblem widmen: Wie schafft man es, den Blick junger Eltern vom Smartphone wegzulenken - und hin zu ihren Kindern? (dfl)
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