Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Flug MH 370: Malaysia Flug MH 370 gilt offiziell noch nicht als verloren

Flug MH 370

Malaysia Flug MH 370 gilt offiziell noch nicht als verloren

    • |
    Malaysia Airlines-Flug MH370 ist weiter spurlos verschwunden. Trotzdem gilt der Flug, der wohl mit 239 Menschen an Bord ins Meer stürzte, noch immer nicht offiziell als verloren.
    Malaysia Airlines-Flug MH370 ist weiter spurlos verschwunden. Trotzdem gilt der Flug, der wohl mit 239 Menschen an Bord ins Meer stürzte, noch immer nicht offiziell als verloren. Foto: Mohd Rasfan/Symbolbild

    Flug MH370 war am 8. März 2014 mit 239 Menschen an Bord spurlos vom Radar verschwunden. Es dauerte fast zwei Wochen, bis Satellitenauswertungen zeigten, dass die Maschine noch mindestens sieben Stunden Richtung Süden flog und vermutlich abstürzte, als der Treibstoff ausging. 

    Was mit der Maschine vom Typ Boeing passierte, ist völlig unklar. Wurde sie entführt? Flog sie mit ohnmächtigen Piloten, bis der Sprit ausging? Und wie erlebten die Passagiere an Bord das Drama mit? All das sind offene Fragen.

    Von Malaysia Airlines-Flug MH370 fehlt auch heute, fast acht Monate nach dem mysteriösen Verschwinden jede Spur. Schiffe haben im Indischen Ozean westlich von Australien seit Anfang Oktober 3000 Quadratkilometer Meeresboden abgesucht, aber nichts gefunden. "Die Komplexität dieser Suche ist immens", hieß es. Das Wasser ist in der Suchregion teils mehrere tausend Meter tief und das Wetter oft unberechenbar.

    "Die Unterwassersuche zielt darauf, neben dem Wrack Teile wie die Datenschreiber zu orten, die bei der Untersuchung helfen können", teilte die Koordinationsstelle mit.  Das Suchgebiet liegt rund 2000 Kilometer westlich der australischen Stadt Perth.

    Suche nach Flug MH370 geht weiter

    Die schwierige Suche nach MH370

    Das Unglück: Am 8. März 2014 bricht der Kontakt zu Flug MH370 der Malaysia Airlines ab. Eine der aufwendigsten und teuersten Suchaktionen in der Geschichte der Luftfahrt liefert bislang keine Spur zu der Boeing.

    Die Insassen: An Bord waren 227 Passagiere, zwei Piloten und zehn Flugbegleiter. Zwei Drittel der Fluggäste waren Chinesen. Chefpilot Zaharie Ahmad Shah (52) leitete die malaysische Crew.

    Der Flug: Kurz nach Mitternacht malaysischer Zeit hebt die Boeing 777-200 in Kuala Lumpur zum Nachtflug Richtung Peking ab. Weniger als eine Stunde nach dem Start verschwindet die Maschine vom Radar. "Gute Nacht, Malaysian drei sieben null", sind die letzten Worte aus dem Cockpit. Dann herrscht Funkstille.

    Das große Fragezeichen: Was danach passiert ist, lässt sich Experten zufolge ohne die Blackbox nicht rekonstruieren. Niemand weiß, was sich an Bord abgespielt hat.

    Erste Suche: Vor Vietnam beginnt entlang der regulären Flugroute eine internationale Suche im Südchinesischen Meer. Dann weitet der Krisenstab die Suche auf die Meerenge von Malakka vor Malaysias Westküste und auf den Indischen Ozean aus.

    Erste Wende: Nach einer Woche gibt die malaysische Regierung bekannt, die Kommunikationssysteme an Bord seien "mit hoher Wahrscheinlichkeit absichtlich" abgeschaltet worden. Satellitenauswertungen ergeben, dass die Boeing 777 wohl noch rund sieben Stunden weiterflog.

    Weitere Suche: Eine neue Suche entlang zweier möglicher Routen läuft an. Das Suchgebiet umfasst insgesamt rund 600.000 Quadratkilometer zwischen Sumatra und dem südlichen Indischen Ozean.

    Neue Entwicklung: Fast sechs Monate nach dem Verschwinden der Maschine werden Ende August 2015 neue Erkenntnisse zum möglichen Absturzort öffentlich. Eine Region weiter südlich als bislang gedacht sein nun von besonderem Interesse, teilt die australische Regierung mit.

    Überraschende Spur: Anderthalb Jahre nach dem Verschwinden von Flug MH370 wird ein rätselhaftes Wrackteil an die Küste der Insel La Réunion östlich von Afrika angespült. Es gehört wohl zu dem Flugzeug

    Enttäuschung: Ein im Winter 2015 entdecktes Wrack am Meeresgrund entpuppt sich als altes Schiff.

    Es ist 160 000 Quadratkilometern groß und zieht sich in einem langen Bogen in nordöstlicher Richtung. Neben dem Schiff "Fugro Discovery" werde jetzt ein zweites Schiff, die "Fugro Equator", mit einem Tiefsee-Vehikel ausgestattet, das über den Meeresboden gezogen wird, teilte die Koordinationsstelle mit. Die "Discovery" musste ihre Suche wegen schlechten Wetters zeitweise unterbrechen.

    Offiziell als verloren gilt Flug MH370 bis heute nicht. Die australische und die malaysische Regierung erarbeiten derzeit einen entsprechenden Termin. Dieser soll wohl noch vor Ablauf des Jahres sein, erklärte jetzt Malaysia-Airlines-Marketingchef Hugh Dunleavy gegenüber dem New Zealand Herald. Diese offizielle Verlustmeldung ist vor allem wichtig für die Angehörigen der Passagiere.  Sie können dann auf Entschädigungszahlungen hoffen. Derzeit sind 175,000 US-Dollar pro Opfer im Gespräch. AZ, dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden