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Mannheim: Vogelgrippe: Behörden lassen 52 weitere Vögel im Luisenpark töten

Mannheim

Vogelgrippe: Behörden lassen 52 weitere Vögel im Luisenpark töten

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    Wegen der Vogelgrippe werden im Luisenpark Mannheim Vögel getötet. (Symbolbild)
    Wegen der Vogelgrippe werden im Luisenpark Mannheim Vögel getötet. (Symbolbild) Foto: Christian Hager, dpa

    Nachdem zwei Fasane im Luisenpark in Mannheim an der Vogelgrippe verendet waren, greifen die Behörden zu drastischen Mitteln. Bereits am Dienstag wurden 34 Enten,

    Insgesamt wurden 450 Vögel gehalten. Nachdem die Vogelgrippe ausbrach, wurden alle Käfige überprüft und in mehreren Infektionen festgestellt. Daher entschieden sich die Behörden dazu, Tiere zu töten, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Überprüfungen dauern auch am Sonntag noch an.

    Vogelgrippe im Luisenpark Mannheim: Wohl keine Gefahr für Menschen

    Die Vögel waren mit der schwachen Variante H7N3 infiziert. Laut Behörden ließe sich aber nicht ausschließen, dass die sich in gefährlichere Formen umwandle. Daher müsse der Suchenherd schnellstmöglich beseitigt werden.

    Eine Gefährdung für Menschen sei äußert unwahrscheinlich, heißt es weiter. Im Luisenpark in Mannheim ist aber seit Tagen ein Teil gesperrt.

    Vogelgrippe H5N8, H5N1 H7N9, H5N8: Zahlen und Fakten

    Viele Vogelgrippe-Viren können Symptome beim Menschen auslösen. Als besonders gefährlich haben sich in den vergangenen Jahren H5N1 und H7N9 erwiesen.

    Durch natürliche Genveränderungen entstehen fortwährend neue Varianten der Vogelgrippe-Viren.

    Die Ziffern hinter H und N stehen für Oberflächenstrukturen, anhand derer die Viren Subtypen zugeordnet werden.

    Eine Infektion eines Menschen mit H5N1 war erstmals 1997 in Hongkong nachgewiesen worden.

    Von 2003 bis 2013 seien etwa 650 Infektionen mit dem Erreger registriert worden, berichten Wissenschaftler. In insgesamt 15 Ländern seien mehr als 380 Menschen daran gestorben.

    Bei H7N9 ist der erste Nachweis im März 2013 erfolgt.

    Im Januar 2014 starb in Nordamerika erstmals ein Mensch an der Vogelgrippe. Eine Kanadierin, die China besucht hatte, erlag den Folgen einer Infektion mit dem Virus H5N1.

    China ist wegen des oft engen Miteinanders von Mensch und Vieh besonders von Übertragungen auf den Menschen betroffen.

    Experten befürchten, dass auf diese Weise einmal eine globale Pandemie ihren Ursprung nehmen könnte.

    Auf einem Geflügelhof im Münsterland wurden bei einer Pute im Herbst 2014 Vogelgrippe-Erreger vom Typ H5N2 entdeckt. Einige Tiere waren zuvor auch in den Handel gelangt.

    Im Herbst 2016 wurde in mehreren europäischen Ländern eine gefährliche Vogelgrippen-Variante vom Typ H5N8 nachgewiesen.

    Andere Wege lassen weiter frei begehen. Im Luisenpark, der Eintritt kostet, sind neben Vögeln auch andere Tiere wie Affen zu sehen. dpa

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