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Massenkarambolage auf A31 - drei Tote

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Massenkarambolage auf A31 - drei Tote

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    Autowracks stehen am Samstag (19.11.2011) auf der Autobahn A31 bei Heek nach einer Massenkarambolage.
    Autowracks stehen am Samstag (19.11.2011) auf der Autobahn A31 bei Heek nach einer Massenkarambolage. Foto: Carmen Jaspersen

    In der Luft hängt noch der Geruch von Benzin, der Asphalt ist mit Glasscherben übersät. Neben blutigen Decken liegen Kinderfahrräder und kaputte Radkappen. Drei Menschen haben bei der verheerenden Massenkarambolage auf der A 31 bei Gronau am Freitagabend ihr Leben verloren. Mehr als 50 Autos waren auf einer Strecke von mehreren hundert Metern ineinander verkeilt, die Aufräumarbeiten dauerten mehr als 24 Stunden.

    Massenkarambolage auf A31

    Auslöser für die Katastrophe auf der A 31 zwischen Heek und Gronau-Ochtrup in Fahrtrichtung Emden war ein Blechschaden. Zwei Limousinen waren zusammengestoßen, verletzt wurde niemand. Die auf der Fahrbahn stehenden Wagen wurden aber nachfolgenden Fahrern zum Verhängnis. Ob zumindest einige von ihnen für die Sichtverhältnisse zu schnell unterwegs waren, sollten Experten herausfinden. Es wurde routinemäßig ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt eingeleitet.

    Auch für die Polizisten und Rettungskräfte, die Unfälle gewohnt sind, ist es ein harter Einsatz. "Es ist einer der schlimmsten Unfälle in unserem Bereich", sagt Jan Schabacker, Sprecher der Polizei Münster, die für den Autobahnabschnitt zwischen Heek und Gronau-Ochtrup verantwortlich ist. Es sehe aus wie in einem schlechten Film, sagt eine Polizeibeamtin.

    Autobahn war mehr als 24 Stunden gesperrt

    Die Toten sind eine 44-Jährige aus Köln, ein 28-Jähriger aus Nordhorn und ein 50-Jähriger aus dem Kreis Borken. Zwei der Opfer waren nach ersten Ermittlungen aus ihren Unfallwagen entkommen und wollten sich an den Straßenrand retten, wurden dabei aber von Autos erfasst. Der dritte Tote wurde in einem Wagen an einer Böschung gefunden. Die Autobahn blieb mehr als 24 Stunden lang in beiden Richtungen gesperrt.

    Der Frontalzusammenstoß wurde wahrscheinlich durch zu schnelles Fahren verursacht, teilte die Polizei mit. Der 24 Jahre alte Fahrer sowie ein 19-Jähriger und eine 22-Jährige in seinem Wagen kamen ums Leben. Eine 20 Jahre alte Mitfahrerin erlitt schwere Verletzungen. Im entgegenkommenden Auto starben ein 47-Jähriger und eine 45-Jährige, eine 32-Jährige wurde schwer verletzt. AZ/dapd/dpa

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