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Urteil: Millionenraub auf A8 - drei bis fünf Jahre Haft für Täter

Urteil

Millionenraub auf A8 - drei bis fünf Jahre Haft für Täter

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    Millionenraub auf der A8: Fünf Täter verurteilte das Landgericht Ulm zu Haftstrafen zwischen drei und fünf Jahren, ein sechster wird mit internationalem Haftbefehl gesucht.
    Millionenraub auf der A8: Fünf Täter verurteilte das Landgericht Ulm zu Haftstrafen zwischen drei und fünf Jahren, ein sechster wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Foto: Felix Zahn, dpa (Symbolbild)

    Sie träumten bereits vom süßen Leben mit Millionen. Dann klickten die Handschellen, nun folgt die Haft. Wegen eines fingierten Überfalls auf einen Werttransporter an der A8 in Baden-Württemberg hat das Landgericht Ulm fünf Angeklagte zu Haftstrafen zwischen drei und fünf Jahren verurteilt.

    Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Männer im Alter zwischen 31 und 40 Jahren aus dem Raum Stuttgart und Berlin bei dem Mitte Januar in Szene gesetzten Coup 728 Luxusuhren im Gesamtwert von rund fünf Millionen Euro erbeuteten.

    Dafür hatten sich zwei Fahrer einer Werttransportfirma am Parkplatz Drackensteiner Hang an der A8 zwischen München und Stuttgart von den anderen Tätern fesseln lassen, ehe diese mit den Luxusuhren verschwanden. Das Gericht revidierte vorherige Schätzungen der Schadenssumme, die von rund acht Millionen Euro ausgegangen waren.

    Die Angeklagten hätten sich des gemeinschaftlichen Diebstahls im besonders schweren Fall sowie der Vortäuschung einer Straftat schuldig gemacht, erklärte der Vorsitzende Richter Gerd Gugenhan. Einer der Beschuldigten wurde zudem wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt.

    Die Angeklagten hofften, mit dem Coup für den Rest ihres Lebens ausgesorgt zu haben

    Die Angeklagten hätten sich zu der Tat verabredet, weil sie dank einer erwarteten Beute von jeweils bis einer halben Million Euro gehofft hätten, "für den Rest ihres Lebens ausgesorgt zu haben", erklärte der Richter. Die Beschuldigten hatten Geständnisse abgelegt.

    Ein sechster mutmaßlicher Tatbeteiligter wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Die Ermittler konnten bisher nur 163 der 728 erbeuteten Luxusuhren sicherstellen.  mit einer Millionenbeute wird ein sechster Tatverdächtiger mit internationalem Haftbefehl gesucht.

    Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Ulm (Baden-Württemberg). Einzelheiten teilte die Behörde mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht mit. 

    Die fünf anderen mutmaßlichen Täter waren im März festgenommen und später wegen gemeinschaftlichen Diebstahls im besonders schweren Fall und Vortäuschens einer Straftat angeklagt worden. dpa

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