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Todesstrafe: Missouri richtet Mörder mit der Giftspritze hin

Todesstrafe

Missouri richtet Mörder mit der Giftspritze hin

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    Eine Todeszelle in einem Gefängnis. Im US-Bundesstaat Missouri ist ein verurteilter Mörder hingerichtet worden.
    Eine Todeszelle in einem Gefängnis. Im US-Bundesstaat Missouri ist ein verurteilter Mörder hingerichtet worden. Foto: Paul Buck/Symbol (dpa)

    Das Todesurteil gegen den 47-jährigen Walter Storey wurde in der Nacht zum Mittwoch per Giftspritze vollstreckt, wie die Strafvollzugsbehörden mitteilten. Storey hatte vor 25 Jahren seine 36-jährige Nachbarin mit einem Messer ermordet. Seine Hinrichtung war die achte in den USA in diesem Jahr.

    Nur sechs Stunden vor der Vollstreckung des Todesurteils hatte der Oberste Gerichtshof ein letztes Gnadengesuch Storeys zurückgewiesen. Seine Anwältin hatte ihren Einspruch mit Bedenken gegen einen umstrittenen Giftcocktail begründet, nachdem der Supreme Court Ende Januar drei geplante Hinrichtungen im Bundesstaat Oklahoma aufgrund einer ganz ähnlichen Argumentation ausgesetzt hatte.

    Eine Reihe qualvoller Hinrichtungen hatte im vergangenen Jahr eine Debatte über die in den USA verwendeten Giftcocktails ausgelöst. Die Behörden greifen dabei auf kaum erprobte Mischungen zurück, weil sich europäische Pharmafirmen weigern, das zuvor eingesetzte Betäubungsmittel Pentobarbital zu liefern.

    Im Fall der drei ausgesetzten Hinrichtungen in Oklahoma wehren sich die Verurteilten gegen einen Cocktail aus drei Mitteln, der unter anderem den Arzneistoff Midazolam enthält.

    Der Cocktail wurde im April vergangenen Jahres bei der Hinrichtung des verurteilten Mörders Clayton Lockett in Oklahoma benutzt. Lockett wand sich nach der Injektion 43 Minuten lang im Todeskampf, bis er schließlich einen Herzinfarkt erlitt.

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