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Unfall in Nagold: Müllwagen tötet fünf Menschen: Gemeinde richtet Spendenkonto ein

Unfall in Nagold

Müllwagen tötet fünf Menschen: Gemeinde richtet Spendenkonto ein

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    Tragischer Unfall in Nagold: In der Stadt ist ein Müllwagen umgekippt und tötete dabei fünf Menschen in einem Auto. Die Ermittlungen laufen.
    Tragischer Unfall in Nagold: In der Stadt ist ein Müllwagen umgekippt und tötete dabei fünf Menschen in einem Auto. Die Ermittlungen laufen. Foto: Andreas Rosar, dpa

    Nach dem Unfall mit fünf Todesopfern bei Nagold (Kreis Calw) hat die Heimatgemeinde der getöteten Familie ein Spendenkonto für die Hinterbliebenen eingerichtet. Das berichtet der Schwarzwälder Bote.

    Die Gemeinde Mötzingen (Kreis Böblingen) hat außerdem einen Nachruf formuliert, der am Dienstag nach Angaben der Ortsverwaltung in der Tageszeitung Gäubote veröffentlicht werden sollte. Darin heißt es: "Durch einen furchtbaren und tragischen Verkehrsunfall wurde am Freitagnachmittag eine junge Mötzinger Familie aus dem Leben gerissen. Junge Menschen mit Kleinkindern, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatten, sind nun nicht mehr unter uns." Der Bürgermeister Marcel Hagenlocher spreche im Namen von Gemeinde, Gemeinderat und Verwaltung den hinterbliebenen Familien tiefes Mitgefühl aus.

    Nach dem tragischen Unfall dauert die Untersuchung zur Unfallursache noch an. Es müsse geklärt werden, ob tatsächlich ein technischer Defekt vorgelegen habe oder menschliches Fehlverhalten oder eine andere Ursache vorliege, teilten die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Polizeipräsidium Karlsruhe am Montag mit.

    Das Müllfahrzeug werde dazu von einem Sachverständigen untersucht. Ob noch in dieser Woche ein erstes Ergebnis vorgelegt werden könne, sei fraglich.

    Der Müllwagen war am Freitag in Nagold beim Auffahren auf eine Straße auf das Auto einer jungen Familie gekippt. In dem Wagen saßen die 25 Jahre alte Fahrerin und ihr 22 Jahre alter Lebensgefährte, die zwei Jahre alte Tochter und der nur wenige Wochen alte Sohn sowie die 17 Jahre alte Schwester der Fahrerin. Sie waren alle sofort tot.

    Das Müllfahrzeug fuhr im Auftrag der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises. Der Geschäftsführer des Unternehmens, das die Fahrzeuge zur Verfügung stellt und wartet, Ekkehard Häberle, sagte, der Lastwagen sei erst im März beim TüV gewesen. Die nächste Untersuchung in einer Werkstatt war planmäßig für den September anvisiert. Es habe nie Probleme mit diesem Fahrzeug gegeben. 

    Auf der Homepage des Unternehmens wurde eine Pressemitteilung veröffentlicht. "Unser Müllfahrzeug (...) fuhr am 11.08.2017 um 7.00 Uhr vom Betriebshof in Bad Liebenzell los. Das Fahrzeug war mit 2 Fahrern besetzt. Es hatte folgenden Auftrag: Anfahren von 18 Ladestellen zum Abholen von Altholz, verteilt im ganzen Landkreis Calw. Bis zum Unfallzeitpunkt wurden 15 Ladestellen abgefahren. Es gab keinerlei Beanstandungen und Auffälligkeiten am Fahrzeug (...) Von einem angeblichen technischen Defekt ist uns nur aus der Presse bekannt. Wir bitten von weiteren Anfragen per Telefon Abstand zu nehmen, da auch wir von dem tragischen Unglück sehr mitgenommen sind. Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen."

    Der 54 Jahre alte Fahrer des Lastwagens und dessen 26 Jahre alter Beifahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Der Fahrer erlitt einen schweren Schock. Beide kamen vorsorglich in ein Krankenhaus.

    Als der umgestürzte Lastwagen nach gut eineinhalb Stunden mit Hilfe eines Kranfahrzeugs wieder aufgerichtet werden konnte, "bot sich den Rettern ein Bild des Grauens", sagte ein Polizeisprecher. Das Auto war stark zerdrückt. "Alle fünf Insassen waren tot." Sie hätten keine Chance gehabt. AZ, afp, dpa

    Nach dem Unfall mit fünf Todesopfern bei Nagold (Kreis Calw) hat die Heimatgemeinde der getöteten Familie ein Spendenkonto für die Hinterbliebenen eingerichtet. Das berichtet der Schwarzwälder Bote. Die Gemeinde Mötzingen (Kreis Böblingen) hat außerdem einen Nachruf formuliert, der am Dienstag nach Angaben der Ortsverwaltung in der Tageszeitung Gäubote veröffentlicht werden sollte. Darin heißt es: "Durch einen furchtbaren und tragischen Verkehrsunfall wurde am Freitagnachmittag eine junge Mötzinger Familie aus dem Leben gerissen. Junge Menschen mit Kleinkindern, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatten, sind nun nicht mehr unter uns." Der Bürgermeister Marcel Hagenlocher spreche im Namen von Gemeinde, Gemeinderat und Verwaltung den hinterbliebenen Familien tiefes Mitgefühl aus. Müllwagen tötete in Nagold fünf Menschen: Ermittlungen laufen Nach dem tragischen Unfall dauert die Untersuchung zur Unfallursache noch an. Es müsse geklärt werden, ob tatsächlich ein technischer Defekt vorgelegen habe oder menschliches Fehlverhalten oder eine andere Ursache vorliege, teilten die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Polizeipräsidium Karlsruhe am Montag mit. Das Müllfahrzeug werde dazu von einem Sachverständigen untersucht. Ob noch in dieser Woche ein erstes Ergebnis vorgelegt werden könne, sei fraglich. Der Müllwagen war am Freitag in Nagold beim Auffahren auf eine Straße auf das Auto einer jungen Familie gekippt. In dem Wagen saßen die 25 Jahre alte Fahrerin und ihr 22 Jahre alter Lebensgefährte, die zwei Jahre alte Tochter und der nur wenige Wochen alte Sohn sowie die 17 Jahre alte Schwester der Fahrerin. Sie waren alle sofort tot. Das Müllfahrzeug fuhr im Auftrag der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises. Der Geschäftsführer des Unternehmens, das die Fahrzeuge zur Verfügung stellt und wartet, Ekkehard Häberle, sagte, der Lastwagen sei erst im März beim TüV gewesen. Die nächste Untersuchung in einer Werkstatt war planmäßig für den September anvisiert. Es habe nie Probleme mit diesem Fahrzeug gegeben.  Fünf Tote bei Unfall mit Müllwagen - Opfer hatten keine Chance Auf der Homepage des Unternehmens wurde eine Pressemitteilung veröffentlicht. "Unser Müllfahrzeug (...) fuhr am 11.08.2017 um 7.00 Uhr vom Betriebshof in Bad Liebenzell los. Das Fahrzeug war mit 2 Fahrern besetzt. Es hatte folgenden Auftrag: Anfahren von 18 Ladestellen zum Abholen von Altholz, verteilt im ganzen Landkreis Calw. Bis zum Unfallzeitpunkt wurden 15 Ladestellen abgefahren. Es gab keinerlei Beanstandungen und Auffälligkeiten am Fahrzeug (...) Von einem angeblichen technischen Defekt ist uns nur aus der Presse bekannt. Wir bitten von weiteren Anfragen per Telefon Abstand zu nehmen, da auch wir von dem tragischen Unglück sehr mitgenommen sind. Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen." Der 54 Jahre alte Fahrer des Lastwagens und dessen 26 Jahre alter Beifahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Der Fahrer erlitt einen schweren Schock. Beide kamen vorsorglich in ein Krankenhaus. Als der umgestürzte Lastwagen nach gut eineinhalb Stunden mit Hilfe eines Kranfahrzeugs wieder aufgerichtet werden konnte, "bot sich den Rettern ein Bild des Grauens", sagte ein Polizeisprecher. Das Auto war stark zerdrückt. "Alle fünf Insassen waren tot." Sie hätten keine Chance gehabt. AZ, afp, dpa

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