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Interview
27.03.2019

Neue Rolle: Uwe Ochsenknecht hat "Riesenrespekt" vor Müllmännern

Müllmann Werner (Uwe Ochsenknecht) kämpft in "Die Drei von der Müllabfuhr" nicht nur gegen Abfallberge an, sondern auch gegen Modernisierungsmaßnahmen an seinem Arbeitsplatz.
Foto: ARD Degeto, Britta Krehl

Uwe Ochsenknecht spielt in einer TV-Komödie einen Berliner Müllmann. Wie er sich vorbereitete und warum er bei Plastikverpackungen keinen Spaß versteht.

Herr Ochsenknecht, in „Die Drei von der Müllabfuhr“ spielen Sie einen Müllmann. Wer bringt bei Ihnen daheim den Abfall raus?

Uwe Ochsenknecht: Das teilen meine Frau und ich uns partnerschaftlich. Also ich drücke mich nicht davor und füttere die diversen Tonnen ebenfalls mit Müll.

Wie akribisch trennen Sie Ihren Müll?

Ochsenknecht: Ich achte sehr darauf, dass Papier, Plastik und Restmüll getrennt werden. Viele Leute denken ja, es hat keinen Sinn, seinen Müll zu trennen, so nach dem Motto: „Die schmeißen ja am Schluss sowieso wieder alles zusammen.“ Aber das stimmt nicht. Ich habe ja vor Jahren mal für den Grünen Punkt Werbung gemacht, und damals habe ich mir Müllverwertungsanlagen angeschaut und gesehen, dass die Dinge getrennt bleiben. Mehr noch: Wenn noch was dran ist, was nicht zum Wertstoff gehört, also etwa ein Kronkorken an der Flasche, dann wird das in der Entwertungsfabrik mit Laser getrennt. Man nimmt den Leuten dort viel Arbeit ab, wenn man das selber macht.

In Deutschland landen erschreckend viele Lebensmittel auf dem Müll. Wie ist das bei Ihnen?

Ochsenknecht: Wir versuchen, möglichst wenig Lebensmittel wegzuwerfen. Das ist ja auch nicht so schwer, als erwachsener Mensch kann man das beim Einkauf kalkulieren. Und ich werfe einen Joghurt nicht gleich weg, nur weil das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Das heißt nämlich noch lange nicht, dass die Sachen verdorben sind. Im Internet oder im Fernsehen kann man sich auch gut über das Thema informieren. Auf diese Art habe ich zum Beispiel gelernt, dass Eier ungefähr einen Monat länger haltbar sind als draufsteht.

Ochsenknecht ärgert sich über Plastikverpackungen

Ein anderes Thema, über das zurzeit viel diskutiert wird, ist die Plastikflut in den Ozeanen.

Ochsenknecht: Ich achte beim Einkaufen darauf, unnötigen Verpackungsmüll zu vermeiden. Vorgeschnittenes Obst oder Salat in sperrigen Plastikboxen finde ich zum Beispiel saublöd – nur weil man zu faul ist, sein Essen selber zuzubereiten. Leider sind ja aber fast alle Verpackungen auf Plastik aufgebaut, man kommt kaum dran vorbei. Da müssten Änderungen auf internationaler politischer Ebene stattfinden. Man kann seinen eigenen kleinen Müll noch so akribisch trennen, das ist besser als nichts, aber nicht genug.

Sie leben in Berlin, haben aber auch einen Wohnsitz in Spanien, wo Sie eine Bar auf Mallorca betreiben. Wie geht man dort mit Müll um?

Ochsenknecht: Mich persönlich macht es sensibler für das Thema, weil ich dort stärker mit der Natur konfrontiert bin. Wenn am Strand eine Plastikflasche liegt, regt mich das mehr auf als in Berlin auf dem Ku’damm. Aber es ist natürlich beides nicht okay. Leider gehen die Spanier mit Müll nicht gerade vorbildlich um: Wenn man die kleinen Wege entlangfährt, die Caminos, sieht man viele Zigarettenschachteln oder Dosen links und rechts liegen. Viele Leute schmeißen auch ihre Kippen einfach aus dem Autofenster. Was soll man davon halten?

Zur Vorbereitung auf Ihre Rolle als Müllmann haben Sie bei der Berliner Stadtreinigung reingeschnuppert...

Ochsenknecht: Also an den Gestank gewöhnt man sich, das muss ich sagen. Zuerst war ich eine Stunde mit den Jungs in der Kantine, und um sechs Uhr morgens sind wir dann losgefahren, ich war auf einem Wagen in Wilmersdorf und Charlottenburg unterwegs.

Ochsenknecht hat bei der Müllabfuhr zugeschaut

Was haben die Anwohner gesagt, als Uwe Ochsenknecht ihren Müll abgeholt hat?

Ochsenknecht: Mit anpacken durfte ich aus Versicherungsgründen nicht, aber ich habe alles genau beobachtet. Jetzt weiß ich zum Beispiel, wie die Müllmänner in die Häuser kommen. Die haben selber einen Riesenschlüsselbund dabei, der ihnen morgens für ihre Strecke zugeteilt wird, und wenn man mal darauf achtet, gibt es außerdem an vielen Hauseingängen eine runde Platte mit einem Sicherheitsschloss. Dahinter verbirgt sich der Hausschlüssel.

Sehen Sie die Arbeit der Müllmänner jetzt mit anderen Augen?

Ochsenknecht: Ich habe wirklich einen Riesenrespekt vor den Leuten, denn es ist ja letztlich so, dass die unseren Dreck wegmachen. Wenn mal ein Streik ist, sieht man ja, was dann passiert. An Weihnachten gebe ich ihnen sowieso Trinkgeld oder auch mal ein Fläschchen Wein. Oft werden sie angemault, wenn sie kurz mal ein Auto zuparken, weil sie die Tonnen hin- und herschleppen müssen – das finde ich unmöglich. Viele Müllmänner haben Probleme mit dem Rücken, weil sie diese schweren Tonnen wuchten müssen.

Sie haben in Ihrer Jugend gejobbt, um Ihr Schauspielstudium zu finanzieren. War das damals hart für Sie?

Ochsenknecht: Nein, nicht im Entferntesten. Ich habe auf der Post gearbeitet im Bahnhof und habe mit anderen Jungs zusammen Güterwagen ent- und beladen. Im Vergleich zu den Müllmännern war das ein easy Job.

Im Auftaktfilm sieht man Sie in einer Duschszene. Sie sind gut in Form!

Ochsenknecht: Also ich kann in der Szene noch Problemzonen bei mir entdecken, aber insgesamt bin ich zufrieden.

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