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Österreich: Fieberhafte Suche nach dem Bären-Angriff

Österreich

Fieberhafte Suche nach dem Bären-Angriff

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    In den österreichischen Bergen hat ein Braunbär einen Landwirt angegriffen. Symbolbild
    In den österreichischen Bergen hat ein Braunbär einen Landwirt angegriffen. Symbolbild Foto: Symbolbild: Alexander Kaya

    Nach dem Angriff eines Braunbären auf einen Bauern auf einer österreichischen Alm suchen die Behörden nach dem Raubtier. In der Nähe von Thomatal werde nach Spuren gesucht, teilte ein Beamter des Bundeslandes Salzburg am Freitag mit. Bislang sei nicht bekannt, woher das Tier stamme.

    Der Bär hatte einen Bauern mit der Pranke verletzt. Für besorgte Bürger sei ein Infotelefon eingerichtet worden, hieß es. In Bayern werden unterdessen Erinnerungen an das Schickals des Bären Bruno vor acht Jahren wach. Der Bär war aus Italien eingewandert und schließlich erschossen worden - bis heute ist nicht ganz klar von wem. Ob der Bär aus Österreich über die Grenze nach Bayern kommt, ist aber unklar.

    70 Kilometer von Bayern entfernt

    Das Tier sei im Lungau im Bundesland Salzburg gesichtet worden, rund 70 km Luftlinie entfernt von der Grenze zum Freistaat, teilte das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) mit. "Vor allem jüngere Bärenmännchen wandern auf der Suche nach einem eigenen Territorium oft größere Strecken. Es ist nicht vorhersehbar, in welche Richtung die Tiere wandern." Aber bald wird sich der Bär schlafen legen: "Die Winterruhe bei Bären beginnt üblicherweise im Oktober." 

    Für das "Wildtiermanagement Große Beutegreifer" - dazu zählt in Europa auch der Bär - seien Strukturen geschaffen. Sollte ein Bär nach Bayern kommen, greife der Managementplan "Braunbären in Bayern", der 2007 mit den Behörden, Verbänden, Institutionen und Vereinen erarbeitet worden war. Dazu gehöre ein Netzwerk aus Jägern, Förstern, Landwirten und Naturschützern, die vor Ort als Ansprechpartner dienen und Hinweisen nachgehen können. Das Landesamt stehe im internationalen Austausch mit den Behörden in Österreich, der Schweiz und in Italien. 

    Bär schlug Landwirt mit Pranke ins Gesicht

    Am Dienstag war der 71 Jahre alte Landwirt nach eigenen Angaben in der Nähe seiner Rinderherde auf den Bären getroffen. Als er rückwärts zurückwich, stolperte er. Der Bär fügte ihm daraufhin mit der Pranke eine Platzwunde im Gesicht zu. Als der Bauer sich leblos stellte, ließ der Bär von dem Mann ab und zog davon. 

    Erst am Donnerstag war der Vorfall den Behörden gemeldet worden. Bislang waren keine Bären in Salzburg bekannt. Laut der Tierschutzorganisation WWF leben im benachbarten Kärnten jedoch fünf bis acht dieser Tiere.   dpa

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