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Oliver Petszokat: Oli P. feiert Comeback mit "Nachtschwestern"

Oliver Petszokat

Oli P. feiert Comeback mit "Nachtschwestern"

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    Flugzeuge im Bauch hat Oli P. aktuell nicht. Dafür eine Perücke auf dem Kopf. Selbst viele seiner treusten Fans würden ihn in seiner neuen Rolle als Internist in der RTL-Serie "Die Nachtschwestern" auf den ersten Blick wohl nicht erkennen. "Hä, ist das nicht der Oli?", wird so manch ein Zuschauer ab Dienstag, 9. Juni um 20.15 Uhr vor dem Fernsehbildschirm rätseln. Dabei hat Oli P., bürgerlich Oliver Petszokat, seine Wandelbarkeit bereits in den vergangenen Jahren immer wieder unter Beweis gestellt: Vom Sänger, Schauspieler und Mädchenschwarm zum Moderator und Betreiber eines Bio-Hundeladens hat sich in seinem Leben viel getan.

    Wie Oli P. die Fernsehherzen als Ricky Marquart eroberte

    Als Draufgänger feierte der 41-Jährige vor 24 Jahren sein Fernsehdebüt. Mit der Rolle als Ricky Marquart in der RTL-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (GZSZ) nimmt seine Karriere Anfang der 1990er-Jahre Fahrt auf. Illegale Geschäfte, Wetten und haufenweise verrückte Aktionen gehörten für vier Jahre ganz selbstverständlich zu seinem Schauspielalltag.

    Die mediale Aufmerksamkeit, die ihm sein Soap-Charakter einbrachte, nutzte Oli P. auch für seine Musik. Schon vor seiner Zeit als "GZSZ"-Star hatte er eigene Singles veröffentlicht. Der große Durchbruch gelang dem Frauenschwarm allerdings erst mit einer Cover-Version des Grönemeyer-Hits "Flugzeuge in meinem Bauch" zu Beginn der Jahrtausendwende. Sieben Wochen auf Platz eins der deutschen Charts - gekrönt von einer Echo-Auszeichnung, blieb es nicht sein einziges erfolgreiches Cover. Auch mit "So bis du" von Peter Maffay landete er in den Charts.

    Comeback bei "Nachtschwestern": Oli P. mit ungewohnter Frisur zurück

    Dann wurde es lange Zeit ruhiger. In unregelmäßigen Abständen machte der 41-Jährige als Moderator und Schauspieler in verschiedenen Produktionen auf sich aufmerksam. In der Castingshow "Die Deutsche Stimme" übernahm er die Aufgabe eines Jury-Mitglieds, außerdem moderierte er neben zwei Staffeln "Big Brother" auch das "Familien-Duell" bei RTL und ist seit Anfang des Jahres Co-Moderator bei der WDR-Sendung "Tiere suchen ein Zuhause". 

    Als im vergangenen Jahr sein neues Album "Alles Gute" erschien, zeigte Oli P. wieder einmal, wie wichtig seine Fans für ihn sind. Sechs Stunden lang schrieb er Autoramme und stellte damit sogar einen neuen Weltrekord auf.

    Neben der Musik und der Schauspielerei hat der 41-Jährige inzwischen auch ein Faible für Sport entwickelt. Über die RTL-Doku "Das Jenke-Experiment" war er vor vier Jahren inspiriert worden und hatte durch seine eiserne Disziplin insgesamt 20 Kilo abgenommen. Auch seine Ernährung stellte der Schauspieler um. Seit dem vergangenen Jahr ernährt er sich nur noch vegan. Das Schwierigste daran, verriet Oli P. im Interview, sei es, das Süßigkeitenregal zu meiden.

    Zurück ins Abendprogramm schafft er es nun mit der Hauptrolle in der zweiten Staffel der Krankenhausserie "Nachtschwestern" auf RTL. Über seine neue Rolle verrät er: "Ich fand die Szenen sehr, sehr lustig, weil man dazu auch eine gehörige Portion Selbstironie mitbringen muss."

    Zurück zu GZSZ?

    Aus einer Rolle versucht der Schauspieler immer das Möglichste herauszuholen: "Die muss so sein, dass je nach Genre die Zuschauer Spaß haben oder mitfiebern – also vor allem authentisch gespielt." Am meisten Spaß, müsste er sich entscheiden, macht ihm aber das Theaterspielen. Für längere Zeit in eine Rolle zu schlüpfen, bringt viele Vorteile: "Man kann immer wieder Nuancen ändern und das alles über einen längeren Zeitraum perfektionieren."

    Seinen Ausstieg aus der RTL-Soap "GZSZ" bereut Oli P. nicht. Im Gegenteil: "Es war damals eine aktive Entscheidung von mir, mehr Zeit mit meiner Familie zu haben." Immer wieder schaut er allerdings noch knapp 20 Jahre später bei der Serie rein, um Freunde und Kollegen von damals zu sehen. Auf die Frage, ob er sich dennoch ein Comeback in der Vorabendserie vorstellen könnte, hat er eine klare Antwort: "Ich sage immer, sag niemals nie. Ich müsste aber nicht zurück, denn ich hatte ja schon eine sehr schöne und erfolgreiche Zeit".

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