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Prag: Deutsche besprühen Karlsbrücke mit Graffiti - Einreiseverbot

Prag

Deutsche besprühen Karlsbrücke mit Graffiti - Einreiseverbot

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    Ein großes Graffiti, das zwei Deutsche hinterlassen haben, ist an der historischen Karlsbrücke zu sehen.
    Ein großes Graffiti, das zwei Deutsche hinterlassen haben, ist an der historischen Karlsbrücke zu sehen. Foto: Michal Kamaryt, dpa

    Fünf Jahre lang dürfen zwei Deutsche nicht mehr nach Tschechien einreisen. Der Grund für die Eirneisesperre: Sie sprayten ein großes Graffiti an die historische Karlsbrücke in Prag. Ein Amtsgericht in Prag verurteilte die beiden Deutschen nach Angaben der Agentur CTK außerdem zu einer einjährigen Bewährungsstrafe. Weiter müssen sie Geldstrafen und Schadenersatz in Höhe von jeweils umgerechnet rund 5500 Euro zahlen.

    Die beiden Männer im Alter von 23 und 30 Jahren gaben demnach an, zum Tatzeitpunkt betrunken gewesen zu sein. Zudem sei ihnen die Bedeutung des Baudenkmals nicht bewusst gewesen.

    Polizei ertappt Sprayer an Karlsbrücke auf frischer Tat

    Eine Polizeistrafe hatte die beiden Sprayer am Montagabend auf frischer Tat ertappt. Ein Video, das die Polizei auf Facebook veröffentlichte, zeigte die beiden Männer und ihre Tat. Das Graffiti ist mehr als fünf Meter breit und zwei Meter hoch. Denkmalschützer müssen nun entscheiden, wie die Schmiererei entfernt werden kann, ohne den Stein zu beschädigen.

    Der Prager Oberbürgermeister Zdenek Hrib sprach von "kultureller Barbarei". Die Stadt stelle legale Graffitiflächen zur Verfügung, werde aber illegale Sprüher nicht dulden, sagte der Politiker der Piratenpartei.

    Karlsbrücke in Prag: Immer wieder Probleme mit Vandalismus

    An der Karlsbrücke gibt es immer wieder Probleme mit Vandalismus. Das rund 515 Meter lange Bauwerk ist die älteste erhaltene Brücke über der Moldau. Sie wurde im 14. Jahrhundert unter der Herrschaft des böhmischen Königs und römisch-deutschen Kaisers Karl IV. errichtet. (dpa)

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