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Tatort-Kritik: Pressestimmen zum Tatort gestern: "Aufregendes Experiment"

Tatort-Kritik

Pressestimmen zum Tatort gestern: "Aufregendes Experiment"

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    Im Stuttgart-Tatort "Der Mann, der lügt" steht der Verdächtige Jakob Gregorowicz (Manuel Rubey) im Fokus.
    Im Stuttgart-Tatort "Der Mann, der lügt" steht der Verdächtige Jakob Gregorowicz (Manuel Rubey) im Fokus. Foto: Alexander Kluge, SWR

    Ein Tatort aus der Sicht des Verdächtigen: In "Der Mann, der lügt" wagen sich die Macher beim SWR an ein ambitioniertes Experiment - mit Erfolg. Die Jubiläumsfolge aus Stuttgart erntet überraschend viel Lob von den Krtikern. Die Pressestimmen.

    Pressestimmen: Kritik zum Stuttgart-Tatort "Der Mann, der lügt"

    Ein Tatort, der durch seinen genialen Perspektivwechsel zum Verdächtigen die geordnete deutsche Fernsehkrimi-Gemütlichkeit aus den Fugen geraten lässt. Trotz kleiner Hänger gegen Ende: effizient, elegant, anrührend. Spiegel Online

    Wenn Lannert und Bootz auf diesem Niveau, mit solch außergewöhnlichen Ideen und starken Umsetzungen weitermachen, sehen wir ihnen gerne noch mal zehn Jahre bei der Arbeit zu. Neue Osnabrücker Zeitung

    Es ist ein lohnender Fall mit einem tollen Hauptdarsteller und einem spannenden Buch, das vieles lang im Unklaren lässt. Hessische/Niedersächsische Allgemeine

    Dieser Tatort lässt Raum für das, was auch Krimileser oft am meisten schätzen: die Spekulation, wer es denn nun war. Auch die Spekulation, warum er es gewesen sein könnte. Und er zeigt einen Menschen, der in die fremden, beunruhigenden Polizeiroutinen gerät. Und schließlich: er traut sich, die „Auflösung“ erst im Abspann zu präsentieren. Frankfurter Rundschau

    In Stuttgart mag man es bekanntlich ordentlich, um jeden Preis. Im neuen Tatort lügt sich ein Mann deshalb ein ganzes geordnetes Leben zusammen. Das ist fatal, brutal und furchtbar bemitleidenswert. Die Welt

    Dieser ungewohnte Perspektiv-Wechsel ist nicht nur eine gute Theorie auf dem Blatt Papier, sondern wurde von den Machern auch elegant, spannend und vor allem realistisch umgesetzt. Der Zuschauer wird sowohl über die eigentliche Tat als auch über das Wissen und den Ermittlungsstand der Kommissare im Unklaren gelassen. Ein absolut gelungenes Experiment, das Spannung von der ersten bis zur letzten Minute garantiert. Focus Online

    Auch wenn das Ende eher ein Auslaufen als ein dramatisches Finale ist: Mit „Der Mann, der lügt“ setzt der SWR eine bemerkenswerte Serie von thematisch und erzählerisch immer wieder überraschenden Krimis fort. Der Tagesspiegel

    So richtig packt einen die Geschichte nicht. Bisweilen ist sie zu konstruiert, es fehlt etwas Dynamik und Spannung. Zudem spielt der Tatort im Sommer, alle schwitzen und die Sonne brennt - Anfang November ein eher ungünstiges Timing. Stern

    Kritik: Ein Darsteller überzeugt im Tatort gestern auf ganzer Linie

    Die Grundidee, einen Fall aus der Sicht eines Zeugen zu erzählen, der immer dringender tatverdächtig wird, ist fraglos gut. (...) Der Fall ist spannend. Ein ganzes Stück lieber noch als sonst rätselt man mit, ob der einem hier auf einem Silbertablett servierte Verdächtige tatsächlich der Mörder sein kann, obwohl das viel zu offensichtlich wäre. (...) An ihrem erklärten Anspruch scheitern die Macher dennoch. RP Online

    Der Tatort aus Stuttgart schenkt sich zu seinem zehnten Geburtstag einen Psychokrimi der Sonderklasse. Dass in "Der Mann, der lügt" Frauen Nebensache sind, wird man für einmal grossherzig übersehen.Neue Zürcher Zeitung

    Ein aufregendes Experiment! Und doch so bodenständig wie das schwäbische Ländle.Zeit Online

    Regisseur und Drehbuchautor Martin Eigler gelingt mit "Der Mann, der lügt" ein faszinierendes Experiment, das zeigt, wie entscheidend die Perspektive unsere Perzeption beeinflusst. Bootz und Lannert machen in diesem "Tatort" genau das Gleiche, was sie sonst auch tun, verkommen aber in den Augen der Zuschauer zu gesichtslosen Handlangern eines bedrohlichen Systems - während der Hauptverdächtige zum Sympathieträger wird. Das liegt nicht zuletzt am starken Spiel von Manuel Rubey. (...) Bitte mehr davon, möchte man den Programmverantwortlichen der ARD am liebsten zurufen. ntv

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