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Wolfsburg: Schlägerei in Unterkunft für Asylbewerber fordert einen Toten

Wolfsburg

Schlägerei in Unterkunft für Asylbewerber fordert einen Toten

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    In einer Asylbewerber-Unterkunft in Wolfsburg kam es zu einer tödlichen Schlägerei. Symbolbild
    In einer Asylbewerber-Unterkunft in Wolfsburg kam es zu einer tödlichen Schlägerei. Symbolbild Foto: dpa

    Eine tödliche Schlägerei ereignete sich am Mittwochabend  in der Unterkunft für Asylbewerber im Wolfsburger Stadtteil Fallersleben. Nach der Massenschlägerei starb ein Mann, ein weiterer wurde schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei stehen die Personalien des Toten und des Verletzten noch nicht fest. Nach erster Bewertung der Gesamtumstände schließen die Ermittler derzeit eine politisch motivierte Tat aus.

    Massenschlägerei in Asylbewerber-Unterkunft in Wolfsburg

    Gegen 20.30 Uhr wurde die Einsatzleitstelle der Polizei Wolfsburg per Notruf aus der Unterkunft für Asylbewerber informiert. Dort soll es zu einer Massenschlägerei gekommen sein. Dabei sollen auch Schüsse gefallen sein. Erste Einsatzkräfte umstellten den Tatort an der Hafenstraße und fanden zunächst zwei Schwerverletzte. Rettungssanitäter brachten die beiden Opfer ins Wolfsburger Klinikum.

    Gleichzeitig wurden weitere Polizeikräfte aus dem Bereich Wolfsburg-Helmstedt, aus Gifhorn und Braunschweig sowie aus Salzgitter und Wolfenbüttel zusammengezogen. Zusätzlich kamen Diensthundeführer aus Braunschweig zum Einsatz, insgesamt waren 60 Polizisten beteiligt.

    Tödliche Schlägerei: Hubschrauber mit Wärmebildkamera eingesetzt

    Laut Polizei ist die Ursache des tödlichen Streits bislang völlig unklar. Noch am späten Abend begann die Spurensuche im Bereich des Tatortes. Um auszuschließen, dass sich im weiteren Umkreis des Tatortes kein weiterer Verletzter in hilfloser Lage befindet, wurde ein Hubschrauber der Bundespolizei mit Wärmebildkamera zur Absuche eingesetzt. Darüber hinaus wurden sämtliche anwesende Bewohner des über 30 Zimmer zählenden Gebäudes überprüft und vernommen.

    Die Berufsfeuerwehr Wolfsburg und der Malteser Hilfsdienst betreuen die Bewohner der Unterkunft aus einem Bus heraus, der von der Wolfsburger Verkehrsgesellschaft (WVG) zur Verfügung gestellt wurde. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Bewohner in einer Ersatzunterkunft untergebracht. Zur Unterstützung sämtlicher Einsatzkräfte stellte das Technische Hilfswerk (THW) Wolfsburg Einsatzgerät zur Ausleuchtung des Tatortes bereit. AZ

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