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Schüsse in Schule in Michigan: Drei Tote nach Schießerei in den USA

Schießerei in High-School

USA: 15-Jähriger tötet drei Mitschüler

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    Eltern verlassen mit ihren Kindern einen Parkplatz, wo sich viele Schüler nach einer Schießerei an der Oxford High School im US-Bundesstaat Michigan versammelt haben.
    Eltern verlassen mit ihren Kindern einen Parkplatz, wo sich viele Schüler nach einer Schießerei an der Oxford High School im US-Bundesstaat Michigan versammelt haben. Foto: Eric Seals, dpa

    An einer Schule der Kleinstadt Oxford im US-Bundesstaat Michigan hat am Dienstag ein 15-jähriger Teenager mindestens drei Mitschüler getötet, als er mit einer halbautomatischen Waffe das Feuer eröffnete. Die Toten sind ein 14- und ein 17-jähriges Mädchen sowie ein 16-jähriger Junge. Mindestens acht weitere Menschen, darunter auch eine Lehrerin, seien bei dem Vorfall verwundet worden, teilte das Büro des Sheriffs im Bezirk Oakland mit. Von den acht Verletzten befänden sich drei sich in kritischem Zustand, ein weiterer sei schwer verletzt worden, sagte der örtliche Sheriff. Drei Schüler seien in stabilem Zustand. Die Lehrerin habe das Krankenhaus bereits verlassen können.

    Schießerei in Michigan: 15 bis 20 Schüsse

    Der Zehntklässler wurde laut Polizei schon fünf Minuten nach dem ersten Notruf überwältigt und entwaffnet. Davor habe er etwa 15 bis 20 Schüsse abgefeuert. Der Schütze sei daraufhin festgenommen worden, berichten die Deutsche Presse-Agentur und die Nachrichtenagentur AFP übereinstimmend und in Berufung auf die Behörden in den USA. Der Schüler leistete dabei keinen Widerstand, die Handfeuerwaffe habe die Polizei beschlagnahmt. Die Eltern des Verdächtigen haben bereits einen Anwalt angeheuert.

    Schüsse in US-High-School: Motiv noch unklar

    Das Motiv des Todesschützen ist bislang noch unklar. Der Minderjährige verweigert die Aussage. Es ist auch nicht bekannt, ob der Schütze seine Opfer gezielt angegriffen habe. Die Tatwaffe soll dem Vater gehören. Der soll sie erst vor ein paar Tagen legal erworben haben. US-Medienberichten zufolge seien in sozialen Netzwerken schon seit Wochen Warnungen vor Gewalt an der Schule kursiert. Der Sheriff widersprach; davon sei seiner Behörde nichts bekannt.

    Michigan: "Waffengewalt ist eine Krise"

    Gretchen Whittmer, die Gouverneurin von Michigan, sprach den Angehörigen ihr Beileid aus: Waffengewalt sei eine Krise der öffentlichen Gesundheit, sagte die Demokratin. Jetzt sei es aber zu früh, um über mögliche Gesetzesänderungen zu diskutieren. Auch Präsident Joe Biden kondolierte den betroffenen Familien. Mit der Schießerei in Michigan fallen bereits zum 28. Mal allein in diesem Jahr an einer US-Schule Schüsse.

    Oxford liegt rund 65 Kilometer nördlich von Detroit. Die High-School wird von rund 1800 Schülerinnen und Schülern besucht.

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