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Urlaub
22.06.2020

So kämpft die Türkei um deutsche Touristen

Die Türkei gilt als Corona-Risikogebiet, und auch die Reisewarnung wird wohl nicht zeitnah aufgehoben.
Foto: Mirjam Schmitt, dpa

Die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes wegen der Corona-Pandemie schreckt viele Urlauber ab. Das ärgert hochrangige Politiker in Ankara.

Die Türkei beugt sich einer Forderung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, um von Deutschland als sicheres Reiseland anerkannt zu werden. Auf Wunsch der Kanzlerin werde die Türkei ab sofort genaue Corona-Infektionszahlen für die Tourismus-Regionen wie Antalya weiterleiten, sagte nun Außenminister Mevlüt Cavusoglu. Bisher gab die türkische Regierung nur landesweite Zahlen heraus.

Cavusoglu und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy wollen demnächst sogar nach Deutschland reisen, um die Bundesregierung vom Konzept des "sicheren Tourismus" in der Türkei zu überzeugen. Ihr Ziel: Deutschland soll die Quarantäne-Pflicht für Reisende aus der Türkei aufheben.

Ein Maßnahmen-Katalog mit 130 Kriterien soll einen Virus-Ausbruch verhindern

Die Türkei fühlt sich von Deutschland und der EU ungerecht behandelt – und deutet an, dass sie neuen Ärger in den Beziehungen lostreten könnte, wenn ihre Wünsche nicht erfüllt werden. Die türkische Regierung argumentiert, ihr erfolgreicher Kampf gegen das Virus mache ihr Land für Besucher sicher. In der Ferien-Provinz Antalya gebe es im Moment bei 2,4 Millionen Einwohnern gerade einmal acht Corona-Fälle, sagte Minister Ersoy am Wochenende. Insgesamt seien in den Urlaubsgebieten im Süden und Westen der Türkei seit Ausbruch der Pandemie nur etwa tausend Fälle gezählt worden: "Unsere Krankenhäuser sind leer."

Zusammen mit Cavusoglu hatte Ersoy auch ausländische Journalisten und Diplomaten nach Antalya eingeladen, um sie vom türkischen Tourismus-Konzept zu überzeugen. Dazu gehört ein Katalog aus 130 Kriterien, der Hotels und Unternehmen coronasicher machen soll: Bei ankommenden Urlaubern wird noch am Flughafen Fieber gemessen. In den Hotels gelten strenge Hygiene-Regeln. Sollte eine Behandlung nötig sein, die länger dauert als der geplante Urlaub, können betroffene Touristen gratis in ihren Hotels unter Quarantäne bleiben. "Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass wir in der Türkei wieder mit dem Tourismus beginnen können", gab sich Minister Ersoy überzeugt.

Mevlüt Cavusoglu, Außenminister der Türkei, bei einer Pressekonferenz. Er will den Tourismus wieder ankurbeln.
Foto: Fatih Aktas, dpa

Nur: Deutschland, das im vergangenen Jahr mit mehr als fünf Millionen Urlaubern an den Stränden von Antalya und anderen Städten vertreten war, stuft die Türkei nach wie vor als "Risikoland" ein. Und die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes schreckt viele Touristen ab, obwohl die Flugverbindungen wieder aufgenommen worden sind. Deutsche Türkei-Urlauber, die trotzdem nach Antalya kommen, müssen sich vor der Heimreise einem Corona-Test unterziehen oder eine Quarantäne in Deutschland in Kauf nehmen.

Die Rückkehr der deutschen Urlauber ist für die Türkei immens wichtig

Wie wichtig die deutschen Urlauber für die Türkei sind, zeigt sich auch daran, dass ihnen eine "Lokomotiv-Funktion" zugeschrieben wird. Die türkische Regierung ist sicher, dass eine Lockerung der deutschen Reisevorschriften ähnliche Erleichterungen auch in anderen Ländern nach sich ziehen wird. Wenn die Deutschen jedoch skeptisch bleiben, könnte der Fremdenverkehr in diesem Jahr als Devisenbringer für die Türkei ausfallen.

Deshalb konzentriert sich Ankara darauf, die Regierung in Berlin zu überzeugen. Nach Gesprächen mit Kanzlerin Merkel habe sich die Türkei also entschlossen, Einzelergebnisse von Städten im Urlaubergebiet zur Verfügung zu stellen, sagte Cavusoglu in einer vom Fernsehen übertragenen Pressekonferenz in Antalya. Die Zahlen sollen den Deutschen zeigen, wie entspannt die Lage an den türkischen Sonnenküsten ist.

Dass die Türkei in Deutschland trotzdem als potenziell gefährliches Reiseland eingestuft werde, habe nicht gesundheitspolitische, sondern vielmehr wirtschaftliche Gründe, sagte Ersoy der Bild: "Man möchte das Geld in den europäischen Staaten lassen."

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