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Reinhold Würth: Sohn von Schrauben-Milliardär Würth lebt nach Entführung jetzt woanders

Reinhold Würth

Sohn von Schrauben-Milliardär Würth lebt nach Entführung jetzt woanders

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    Unternehmer Reinhold Würth.
    Unternehmer Reinhold Würth. Foto: Matthias Balk (dpa)

    Knapp eineinhalb Jahre nach der Entführung seines behinderten Sohnes in Osthessen hat sich Schrauben-Milliardär Reinhold Würth erstmals öffentlich zu dem Fall geäußert. "Das Gute ist ja, dass die Entführer meinem Sohn Markus nichts angetan haben. Er hatte nicht einen Kratzer", sagte Würth den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Er ist nun an einem anderen Ort, den ich nicht nennen möchte."

    Würths Sohn war am 17. Juni 2015 in Schlitz gekidnappt worden. Der damals 50-Jährige lebte dort in einer integrativen Wohngemeinschaft. Einen Tag später wurde er in einem Wald bei Würzburg unversehrt an einen Baum gekettet gefunden. Zuvor hatte ein Entführer die Geodaten des Ortes preisgegeben. Zu einer Übergabe der drei Millionen Euro Lösegeld kam es nicht. Sie scheiterte nach Angaben der Ermittler.

    Unternehmer Reinhold Würth

    Gefasst sind die Täter bislang nicht. Würth macht den Behörden jedoch keine Vorwürfe. "In der besagten Nacht hat die Polizei Unglaubliches geleistet. Mehr war nicht möglich. Es waren Hessen, Bayern und Baden-Württemberg beteiligt. Ich habe den Innenministern danach meinen Dank ausgesprochen. Die Entführer waren einfach zu raffiniert. Das waren sehr professionelle Täter", sagte der 81-Jährige.

    Auf die Frage, ob er sich sicher fühle, antwortete Würth: "Ach ja, schon. Ich habe keine Feinde. Ich bewege mich nie so, dass meine Wege sich täglich ritualisiert wiederholen. Ich bin viel unterwegs in der ganzen Welt. Aber wenn es mal nach Indonesien oder so geht, habe ich einen Bodyguard dabei." AZ/dpa

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