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TV-Moderator: Günther Jauch ist der Liebling der Nation

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Günther Jauch ist der Liebling der Nation

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    Günther Jauch ist einer der beliebtesten deutschen Promis.
    Günther Jauch ist einer der beliebtesten deutschen Promis. Foto: Henning Kaiser, dpa

    Millionen Fernsehzuschauer glauben, Günther Jauch zu kennen. Seit Jahrzehnten lassen sie ihn schließlich in ihre Wohnzimmer; seit 20 Jahren fiebern sie nun schon mit seinen Quiz-Kandidaten mit und fragen sich: „Wer wird Millionär?“

    Jauch wurde mit der RTL-Show, die er erstmals am 3. September 1999 moderierte, zum Rateonkel der Nation – Liebling der Nation und Schwiegermutters Liebling war er bereits zuvor. Erst kürzlich wurde er in einer Umfrage zu Deutschlands beliebtestem Quizmoderator gekürt. All das macht ihm kaum einer nach, allenfalls vielleicht sein Freund Thomas Gottschalk.

    Günther Jauch verteidigte seine Privatsphäre vor Gericht

    Der kann getrost behaupten, Jauch zu kennen. Als einer von wenigen. Denn Jauch schützt sein Privatleben wie fast kein anderer deutscher Prominenter. Für den Schutz seiner Privatsphäre zog er sogar bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. 2016 scheiterte er dort allerdings mit einer Beschwerde. Die Bunte hatte 2006 über Jauchs Hochzeit mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Thea Sihler berichtet. Die beiden leben in Potsdam mit ihren zwei leiblichen und ihren zwei aus Russland stammenden Adoptivtöchtern.

    Wer wissen will, wie der private Jauch ist, muss dessen Freunde fragen. Die erzählen nicht allzu viel, immerhin und übereinstimmend aber, dass er uneitel, akribisch, reflektiert, klug und ein wahrer Freund sei. Der frühere „Dingsda“-Moderator Fritz Egner sagte Ende 2015 unserer Redaktion: „Der Günther hat sich menschlich überhaupt nicht verändert in den vergangenen 30 Jahren. Ich habe ihn nie als abgehoben oder arrogant erlebt.“ Mehr noch: Der Günther sei sein persönlicher Psychologe.

    Politik war immer schon ein Steckenpferd von Günther Jauch

    Wer eine Ahnung vom „Menschen Jauch“ bekommen will, sollte zudem eine Reise in die Vergangenheit unternehmen. In seine Münchner Jahre, in denen er ab Mitte der 70er die Deutsche Journalistenschule besuchte, ein Politik-Studium begann und abbrach, und beim Bayerischen Rundfunk Gottschalk imponieren wollte. Was ihm gelang. Er schaffte es als „kleiner Außenreporter“ in dessen legendäre Bayern-3-Sendung „Pop nach acht“. Im Sender galt der „Lausbub in Jeans“ damit als Unterhaltungstalent. Doch Jauch schaffte es überdies als politischer Journalist: 1983 wurde er Hörfunk-Korrespondent des BR in Bonn. Die Münchner Jahre aber sollten ihn prägen.

    Wie seine Zeit als Ministrant einer Pfarrgemeinde in Berlin-Lichterfelde. Günther Johannes Jauch wurde am 13. Juli 1956 in Münster geboren. 1959 zog die Familie um seinen tiefgläubigen Vater nach Berlin: Ernst-Alfred Jauch war ein bekannter Journalist, leitete das West-Berliner Büro der Katholischen Nachrichten-Agentur. In der Pfarrgemeinde erlebte Jauch junior unter anderem das karitative Engagement der Kirche – es beeindruckte ihn. Immer wieder spendete er große Summen für den guten Zweck sowie die Sanierung bedeutender Bauwerke in Potsdam.

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