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ESC 2015: Teilnehmer, Favoriten und Co.: Die wichtigsten Infos zum ESC in Wien

ESC 2015

Teilnehmer, Favoriten und Co.: Die wichtigsten Infos zum ESC in Wien

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    Ann Sophie möchte in den Top Ten landen.
    Ann Sophie möchte in den Top Ten landen. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

    Wann und wo findet der ESC in diesem Jahr statt?

    Der Eurovision Song Contest findet am Samstagabend, 23. Mai, in der Wiener Stadthalle statt. Die Hauptstadt setzte sich mit seiner Stadthalle gegen Graz und Innsbruck durch, die ebenfalls gerne ESC-Gastgeber werden wollten. In der Stadthalle haben gut 10.000 Fans Platz. Mittelpunkt ist eine für den ESC gebaute Bühne in der Form eines Auges. Die spektakuläre Konstruktion wurde aus 1288 leuchtenden Stelen gebaut, ist 44 Meter lang und 14,30 Meter hoch.

    Wie viele Länder nehmen am ESC teil?

    40 Länder haben sich um die ESC-Krone beworben. Die 20 Starter, die sich in den Halbfinals am 19. und 21. Mai durchsetzen konnten, treten im Finale am 23. Mai gegen die gesetzten "Big Five" (Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, England), Gastgeber Österreich und Special Guest Australien an. Diese Länder sind im Finale dabei:

    Was kostet der ESC?

    Etwa 25 Millionen Euro kostet die Ausrichtung des Wettbewerbs, den größten Teil trägt der Fernsehsender ORF. Damit liegen die Kosten etwa in dem Bereich, den Deutschland für das ESC-Finale in Düsseldorf 2011 aufwenden musste.

    Warum darf Australien heuer beim ESC mitmachen?

    Apropos Australien. Warum dürfen die eigentlich mitmachen? Der Veranstalter rechtfertigt es mit dem traditionell großen Interesse der Australier am ESC. Seit 1974 wird die Musikshow in Down Under ausgestrahlt - und das mit etlichem Fan-Zuspruch. Im Prinzip kann man die Aktion als PR-Gag zum Jubiläum werten. Wer sich jetzt noch fragt, was bei einem möglichen australischen Sieg passiert, kann beruhigt sein: Die Veranstalter haben bereits klargestellt, dass die Show 2016 auf keinen Fall in Australien stattfindet.

    Wer moderiert die ESC-Show in Wien?

    Moderiert werden die Shows von Mirjam Weichselbraun, Alice Tumler and Arabella Kiesbauer. Vorjahresgewinnerin Conchita wird sich aus dem Green Room melden.

    Wer verkündet die Punkte aus Deutschland?

    Die Regeln des Eurovision Song Contests

    Jedes Land darf maximal sechs Künstler auf die Bühne schicken.

    Nicht länger als drei Minuten darf ein Song dauern, der am Wettbewerb teilnimmt.

    Die Sprache seines Songs darf jedes Land frei wählen.

    Der Titel darf nicht vor dem 1. September des Vorjahres kommerziell veröffentlicht worden sein.

    Politische Botschaften sind auf der Bühne streng verboten, egal ob als Aufdruck auf dem Shirt, per Handzeichen oder verbal.

    Alle Länder, die am ESC teilgenommen haben, sind auch stimmberechtigt. Auch wenn sie im Halbfinale ausgeschieden sind.

    Jedes Land vergibt Punkte, außer an den eigenen Künstler. Der Sieger einer Landeswertung bekommt zwölf Punkte, der Zehnte einen Punkt und der Rest geht leer aus.

    Die Wahl der Zuschauer wird mit einer Jurywertung verrechnet (50:50). Daraus wird eine Ländergesamtnote gebildet.

    Aus fünf Musikexperten besteht die Jury eines Landes. Ihre Namen werden erst am Entscheidungstag veröffentlicht.

    Die Zuschauer können erst für ihren Favoriten stimmen, wenn alle 26 Finalisten gesungen haben. Es gibt dafür extra eine Voting-Pause nach der Samstagshow.

    Sollten mehrere Teilnehmer die gleiche Punktzahl haben, dann gewinnt der, der häufiger die Höchstwertung von zwölf Punkten bekommen hat. Sollte es immer noch einen Gleichstand geben, geht es weiter mit der Anzahl der Zehn-Punkt-Nennungen, der Acht-Punkt-Nennungen und so weiter.

    Barbara Schöneberger. Von der Hamburger Reeperbahn wird am 23. Mai direkt in die Donaumetropole geschaltet, damit die 41 Jahre alte Moderatorin live die höchsten drei ESC-Wertungen - 12, 10 und 8 Punkte - bekanntgeben kann. Schon von 20.15 an wird Schöneberger im Ersten durch den "Countdown für Wien" führen, bevor der ESC dann live aus Wien übertragen wird (21 Uhr).

    Wer sitzt in der deutschen Jury?

    Die deutsche Jury für den Eurovision Song Contest bilden die Sänger Mark Forster, Ferris MC und Johannes Strate sowie die Sängerin Leslie Clio und der Produzent Swen Meyer (Kettcar, Tomte). Die fünf Experten bestimmen damit zur Hälfte das Abstimmungsergebnis aus der Bundesrepublik. Die anderen 50 Prozent legen die Zuschauer per Telefon, SMS und App fest.

    Wer sind die Favoriten für einen Sieg beim ESC?

    Zum Kreis der Favoriten gehören die Beiträge aus Schweden, Russland, Italien, Estland und Belgien.

    Welche Chancen werden dem deutschen Teilnehmer Ann Sophie eingeräumt?

    Ann Sophie singt sich schon mal für den ESC warm.
    Ann Sophie singt sich schon mal für den ESC warm. Foto: Britta Pedersen (dpa)

    Die Aussichten sind derzeit so düster wie der "Schwarze Rauch" ihres Liedtitels: In den Wettbüros, in den Fanclubs und in den Musik-Charts spielt Ann Sophie bislangkeine Rolle. Von dem überraschenden Verzicht des eigentlichen Siegers des deutschen ESC-Vorentscheids, Andreas Kümmert, konnte die 24-Jährige noch nicht profitieren. "Black Smoke" schaffte es lediglich auf Platz 29 in den deutschen Charts - alle deutschen ESC-Starter der vergangenen Jahre waren weit erfolgreicher, selbst die im ESC-Finale weit Abgeschlagenen wie die No Angels oder Cascada.

    Wie viele Zuschauer schauen beim ESC zu?

    Das ist der Eurovision Song Contest

    Der ESC ist ein jährlicher Wettbewerb von Komponisten und Songschreibern. Der erste Contest fand 1956 statt.

    Bis 1992 war der Eurovision Song Contest unter dem Namen Grand Prix Eurovision de la Chanson bekannt.

    Am Eurovision Song Contest dürfen alle Länder teilnehmen, die Mitglied der Europäischen Rundfunkunion sind.

    Organisiert wird der Song Contest immer von dem Land, aus dem der Vorjahressieger kam.

    Sieger wird, wer die meisten Punkte aus den teilnehmenden Ländern erhält.

    Die meisten Siege beim Eurovision Song Contest konnte Irland für sich verbuchen - bis jetzt sieben.

    Deutschland schaffte immerhin zwei Siege beim Eurovision Song Contest: Nicole gewann mit "Ein bisschen Frieden", Lena mit "Satellite".

    Mit besonderem Interesse wird in Deutschland immer verfolgt, wie viele Punkte wir von unseren österreichischen Nachbarn bekommen haben. Umgekehrt ist es allerdings genauso.

    Die Gruppe, die am häufigsten beim Grand Prix auftrat, war die Schweizer Formation Peter, Sue & Marc. Sie vertrat gleich viermal ihr Land.

    Auch Deutschland schickte "Wiederholungstäter" an den Start. So traten Katja Ebstein und die Gruppe Wind jeweils dreimal für uns an. Lena Meyer-Landrut trat nach ihrem Sieg auch ein weiteres Mal an.

    Die Interpreten beim Song Contest müssen mindestens 16 Jahre alt sein - und sie müssen live singen.

    Einige Künstler schafften es durch den ESC zu Weltruhm. So natürlich die Gruppe ABBA, die 1974 mit dem Song Waterloo gewann.

    Weltweit werden etwa 120 Millionen Fernsehzuschauer erwartet.

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