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Facebook-Post: Til Schweiger steht wegen Facebook-Post vor Gericht

Facebook-Post

Til Schweiger steht wegen Facebook-Post vor Gericht

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    Schauspieler Til Schweiger muss sich wegen eines Facebook-Posts vor Gericht rechtfertigen.
    Schauspieler Til Schweiger muss sich wegen eines Facebook-Posts vor Gericht rechtfertigen. Foto: Ingo Wagner, dpa

    Der Schauspieler Til Schweiger muss sich wegen eines Facebook-Posts vor Gericht rechtfertigen. Ein Frau aus dem saarländischen Sulzbach wirft ihm vor, eine persönliche Nachricht von ihr samt seiner Antwort darauf auf seiner Facebookseite veröffentlicht zu haben.

    Sie sieht ihr Persönlichkeitsrecht verletzt und verlangt Unterlassung. Das Landgericht Saarbrücken habe für einen Verhandlungstermin am Freitag (17. November) das persönliche Erscheinen beider Parteien angeordnet, sagte ein Sprecher am Dienstag. Das gelte auch für Schweiger. Die Saarländerin hatte Schweiger nach der Bundestagswahl gefragt, ob er nun Deutschland verlassen werde - denn er habe ja vor der Wahl angekündigt, dies bei einem Einzug der AfD in den Bundestag tun zu wollen. Der 53-Jährige habe ihr geantwortet: "hey schnuffi...! date!? nur wir beide!?" und die Konversation auf Facebook öffentlich gemacht.

    Facebook-Post: Schweiger muss sich vor Gericht verantworten

    Nach Angaben des Gerichtssprechers geht es der Klägerin nicht um "den Inhalt seiner Antwort, um diese Anzüglichkeiten, sondern alleine darum, dass ihre persönliche Nachricht öffentlich gemacht worden ist". Til Schweiger selbst soll sich zu dem Antrag der Frau auf eine einstweilige Verfügung noch nicht geäußert haben. Bisher sei bei Gericht keine Reaktion von Schweiger eingegangen.

    Das ist Schauspieler Til Schweiger

    Til Schweiger gehört zu den erfolgreichsten deutschen Filmemachern. Sein Leben in Stichpunkten: - geboren 1963 als Tilman Valentin Schweiger in Freiburg

    - ab 1986 Schauspielausbildung in Köln - 1991 Kinodebüt in "Manta Manta"

    - 1993 Max-Ophüls-Preis für seine Rolle als Boxer in "Ebbies Bluff" - 1994 Hauptrolle in "Der bewegte Mann"

    - 1997 Hauptrolle an der Seite von Jan Josef Liefers im Film "Knockin' On Heaven's Door" - 1998 Regiedebüt mit "Der Eisbär"

    - 2007 Regisseur und Produzent von "Keinohrhasen", in dem er auch die Hauptrolle spielt; 2009 erscheint die Fortsetzung "Zweiohrküken"

    - 2009 gibt Schweiger einen Nazi-Jäger in Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds" - Seit 2013 spielt er den "Tatort"-Kommissar Nick Tschiller in Hamburg

    - 2014/2015 sehen rund 7 Millionen Kinozuschauer seinen bisher erfolgreichsten Film, "Honig im Kopf". (dpa)

    Die Kammer lege Wert darauf, dass beide Seiten persönlich vor Gericht erschienen: "Das ist üblich in Fällen von Verletzungen des Persönlichkeitsrechts", sagte der Sprecher. Wenn man aufeinandertreffe, könne man möglicherweise eine solche Sache noch gütlich beilegen. Wenn Schweiger nicht erscheinen könne, brauche er eine "besondere Entschuldigung". Eine Sprecherin von Schweigers Management in Berlin sagte, man wolle sich zu dem Fall nicht äußern. Eine Entscheidung in der Sache werde es am Freitag noch nicht geben, hieß es vom Gericht. 

    Til Schweiger beleidigte Böhmermann auf Facebook

    Im vergangenen Jahr hat Til Schweiger ebenfalls mit einem Facebook-Post die Aufmerksamkeit auf sich gezogen: Er beleidigte den Satiriker Jan Böhmermann, nachdem dieser vom Playboy Magazin zum "Mann des Jahres" gewählt wurde. Schweiger landete dagegen auf Platz zehn. Er bezeichnete Böhmermann als einen "Vollspacko". dpa/AZ

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