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Tradition: Schadet ein Weihnachtsbaum der Umwelt?

Tradition

Schadet ein Weihnachtsbaum der Umwelt?

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    Viele Menschen kaufen ihren Weihnachtsbaum am liebsten direkt beim Erzeuger und nehmen ihn frisch abgesägt mit.
    Viele Menschen kaufen ihren Weihnachtsbaum am liebsten direkt beim Erzeuger und nehmen ihn frisch abgesägt mit. Foto: Felix Kästle, dpa (Symbol)

    Schön gleichmäßig soll er sein, frisch und duftend: Bei der Suche nach dem besten Weihnachtsbaum drehen sich die Gespräche aber immer öfter auch um ökologische Aspekte. Es gehe um Transportwege, Verpackung, Klimabilanz oder den Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der

    Ein natürlicher Weihnachtsbaum speichere beim Wachsen Kohlendioxid (CO2). Wenn er in der Region verkauft werde, entstünden nur geringe Belastungen durch den Transport, betonte der Geschäftsführer. Neu sind bei ersten Händlern

    Weihnachtsbaum: Die Preise für Christbäume bleiben stabil

    Mit Sorge sehen die Weihnachtsbaumerzeuger die immer häufigeren Plastikweihnachtsbäume. In ihrer Ablehnung der Plastiktannen bekommen die Weihnachtsbaumerzeuger Unterstützung von Umweltverbänden, die aber auch immer wieder Kritik am Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Dünger in den Plantagen äußern. Schon wegen des Problems der Entsorgung heißt es bei der Umweltorganisation BUND: "Hände weg vom Plastikweihnachtsbaum". Immerhin dürfte nach einer Marktumfrage bereits fast jeder siebte Weihnachtsbaum in Deutschland künstlich sein, sagt Rometsch.

    Wer sein Wohnzimmer mit einem Baum aus heimischer Plantage schmücken möchte, kann mit stabilen Preisen rechnen. Die Spanne für die beliebte Nordmanntanne, liege wie im Vorjahr für die beste Qualität bei 18 bis 23 Euro pro Meter, sagte Rometsch.

    Er rechnet mit einem stabilen Absatz von geschätzt 20 bis 22 Millionen Stück. Den Löwenanteil unter den Weihnachtsbäumen macht seit Jahren die Nordmanntanne mit ihren festsitzenden und weichen Nadeln aus, aktuell etwa 75 bis 80 Prozent. Die Blaufichte kommt auf rund 15 Prozent Anteil. Auch Rotfichte und Nobilistanne haben ihre Fans. Die Direktvermarktung ab Hof beginne um den 1. Dezember.

    Natürlicher Christbaumschmuck im Trend

    Die Qualität der Bäume in diesem Jahr sei gut, versprach Rometsch. Die Sommertrockenheit mache zwar den Jungpflanzen Probleme, nicht aber den erntereifen Nordmanntannen. Sie hätten mit ihren starken Pfahlwurzeln auch den Dürresommer 2018 gut überstanden.

    Auch bei der Dekoration spielt die Ökologie eine zunehmende Rolle. "Naturmaterialien aus Bast, Stroh, Schleifen, Holz oder stilvoller Glas-Schmuck spiegeln die Vorfreude aufs Fest - nachhaltig und in eher sanften Tönen", teilte der Fachverband Deutscher Floristen mit. Aktuell in diesem Jahr sei selbst gemachter Christbaum-Schmuck: Aus Papier, Stroh oder Holz. "Auf allzu viel Bling-Bling, Plastik und Kitsch verzichten viele Verbraucher mit Blick auf die Fridays for Future-Bewegung", sagte Pressesprecherin Nicola Fink. (dpa)

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