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Brandenburg: Versteigertes Dorf Alwine hat einen neuen Eigentümer

Brandenburg

Versteigertes Dorf Alwine hat einen neuen Eigentümer

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    Baufällige Wohnhäuser prägen das kleine Dorf Alwine im Süden Brandenburgs.
    Baufällige Wohnhäuser prägen das kleine Dorf Alwine im Süden Brandenburgs. Foto: Patrick Pleul, dpa (Archiv)

    Das in einer Versteigerung verkaufte Dorf Alwine im Süden Brandenburgs hat einen neuen Eigentümer. Der neue Kaufvertrag sei unterschrieben und der Kaufpreis gezahlt, sagte der Chef des Auktionshauses Karhausen, Matthias Knake, am Donnerstag in Berlin. Über die Höhe sei Stillschweigen vereinbart worden.

    Der erste Interessent kaufte das Dorf Alwine ganz ohne Besichtigung

    Die Versteigerung des gesamten Dorfes im Kreis Elbe-Elster für 140.000 Euro hatte vergangenes Jahr ein internationales Medienecho ausgelöst. Auf dem Areal stehen mehrere marode Häuser, in denen 15 Menschen leben. Der damalige Käufer hatte die 140.000 Euro geboten, ohne das Objekt vorher besichtigt zu haben. Wenig später erklärte er, aus gesundheitlichen Gründen vom Kauf zurücktreten zu wollen.

    Um im Sinne der Bewohner einen langen Rechtsstreit zu vermeiden, suchte das Auktionshaus neue Interessenten, sagte Knake. Den Zuschlag erhielt nun ein Berliner Kaufmann, der bereits Erfahrungen mit solchen Objekten habe. Der Investor wolle sich zunächst mit der Gemeinde und den Behörden abstimmen, bevor er in die Öffentlichkeit gehe. Bauarbeiten könnten bereits dieses Jahr beginnen.  Ursprünglich hatten zwei Brüder das Dorf 1991 von der Treuhand für damals 95 000 D-Mark gekauft. Nach dem Tod eines der beiden Brüder kam das Dorf in die Auktion. (dpa)

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