Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Winnenden: War der Amoklauf von Winnenden vorhersehbar? Vater verklagt Ärzte

Winnenden

War der Amoklauf von Winnenden vorhersehbar? Vater verklagt Ärzte

    • |
    Kerzen stehen 2009 vor der Albertville-Realschule in Winnenden. Tim K. hatte an seiner ehemaligen Schule und bei seiner Flucht 15 Menschen getötet und sich selbst umgebracht.
    Kerzen stehen 2009 vor der Albertville-Realschule in Winnenden. Tim K. hatte an seiner ehemaligen Schule und bei seiner Flucht 15 Menschen getötet und sich selbst umgebracht. Foto: Ronald Wittek, dpa

    Sie hätten ihn warnen müssen, dass von seinem Sohn große Gefahr ausgeht, argumentiert der ehemalige Unternehmer. Der Mann will erreichen, dass die Experten Teile des Schadensersatzes übernehmen, den er an die Hinterbliebenen zahlen soll. Seit Dienstag befasst sich das Landgericht Heilbronn mit der Klage des Vaters. Er selbst erschien nicht zur Verhandlung.

    Bis ein halbes Jahr vor der Bluttat im März 2009 hatten die Ärzte mehrfach mit dem 17-Jährigen, dem späteren Täter, gesprochen. Eine umfassende Therapie sei den Eltern zwar angeraten worden, heißt es beim Zentrum für Psychiatrie in Weinsberg. Die Behandlung sei aber nie angetreten worden. Wann die Entscheidung in diesem Verfahren fällt, stand zunächst nicht fest. 

    Tim K. hatte am 11. März 2009 an seiner ehemaligen Schule in Winnenden und auf der Flucht im nahe gelegenen Wendlingen 15 Menschen und sich selbst erschossen. Die Tatwaffe hatte sein Vater, ein Sportschütze, zuvor im Kleiderschrank versteckt. Der Mann wurde deswegen zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt. dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden