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Ostern 2015: Was wird eigentlich an Ostern gefeiert?

Ostern 2015

Was wird eigentlich an Ostern gefeiert?

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    Ostern und der Osterhase gehören bei uns Deutschen zusammen. Doch was feiern wir eigentlich an Ostern?
    Ostern und der Osterhase gehören bei uns Deutschen zusammen. Doch was feiern wir eigentlich an Ostern? Foto: Ralf Hirschberger/Archiv (dpa)

    Wann feiern wir in diesem Jahr Ostern?

    In diesem Jahr ist Ostern am 5. April 2015. Damit feiern wir Ostern im Vergleich zum letzten Jahr rund zwei Wochen früher. Da sich der Ostersonntag nach dem ersten Frühlingsmond richtet, schwankt Ostern immer zwischen dem 22. März und 25. April. Das Datum berechnet sich aus dem gregorianischen Kalender. Wann ist eigentlich Ostern 2015?

    Woher stammt die Bezeichnung Ostern?

    Die Herkunft der Bezeichnung Ostern ist strittig. Während die einen glauben, dass sich das Wort von der römischen Göttin Ostera ableitet, denken andere, dass die Bezeichnung von dem germanischen Wort "ausa" stammt, was so viel wie "schöpfen" bedeutet. Nur in England wird Ostern mit "Easter" im Sprachgebrauch ähnlich bezeichnet. Andere germanische Sprachen leiten ihre Bezeichnung für Ostern von dem kirchenlateinischen Wort "Pascha" ab. So heißt Ostern beispielsweise im französischen "Pâques", auf niederländisch "Pasen" und im italienischen heißt Ostern "Pasqua".

    Was wird an Ostern gefeiert?

    Die Bedeutung der Osterfeiertage

    Ostern als Höhepunkt der Karwoche zum Gedenken an die Leidenszeit Jesu ist das höchste christliche Fest. Die einzelnen Feiertage:

    GRÜNDONNERSTAG: An diesem Tag gedenken Christen des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern. Der Tag der Freude und Trauer symbolisiert die Vereinigung von Christus mit den Gläubigen.

    Nach dem letzten Mahl wird Jesus von Judas verraten und später gekreuzigt. Zuvor bat er seine Jünger, zum Gedächtnis an seinen Tod künftig gemeinsam das Abendmahl zu feiern.

    Gottesdienste zu Gründonnerstag sind oft mit einer Fußwaschung verbunden - als Symbol dafür, dass Jesus seinen Jüngern die Füße wusch, und als Aufruf zur tätigen Nächstenliebe.

    KARFREITAG: Der biblischen Überlieferung nach wurde der Sohn Gottes an diesem Tag in Jerusalem verurteilt und gekreuzigt.

    Seit dem frühen Christentum gilt der Freitag vor Ostern als Tag der Buße, des Fastens und des Gebets. In Gottesdiensten, die ganz im Zeichen der Trauer stehen, werden Stationen des Kreuzweges Christi nachvollzogen.

    Das Wort «Kar» ist abgeleitet vom althochdeutschen «chara» und bedeutet Klage oder Kummer.

    OSTERSONNTAG: An Ostern wird die Auferstehung Christi von den Toten gefeiert. Nach christlichem Glauben überwand der gekreuzigte Jesus am Ostersonntag den Tod und erfüllte damit seinen göttlichen Erlösungsauftrag auf Erden.

    Das Osterfest ist vor dem Hintergrund der jüdischen Passahfeier entstandenen. Seinen Termin legte das Konzil von Nicäa im Jahr 325 so fest, dass es immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond fällt.

    OSTERMONTAG: Am dritten Tag nach der Kreuzigung trafen laut Lukasevangelium zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus einen Unbekannten, den sie später als Christus erkannten. Sie kehrten nach Jerusalem zurück und berichteten dort von der Auferstehung des Herrn.

    Daraus entwickelte sich am zweiten Oster-Feiertag der Brauch des Emmaus-Ganges, der auch zum weltlichen Osterspaziergang wurde.

    An Ostern feiern Christen auf der ganzen Welt die Auferstehung von Jesus Christus, der nach dem Neuen Testament den Tod überwunden hat. Die Wiedergeburt ist damit ein zentrales Zeichen der Hoffnung. Die Christen glauben, dass durch die Auferstehung von Jesus Christus an Ostern alle Menschen die Chance haben, nach dem Tod in den Himmel zu kommen. Der Tod ist also nicht das Ende, sondern wird als Beginn eines neuen Lebens gesehen. Viele Christen beginnen die Feierlichkeiten an Ostern schon mit der Osternacht. Im Gottesdienst lassen Gläubige ihren Osterkorb mit einem gebackenem Lamm, Eiern, Brot und Schinken segnen.

    Welche Bedeutung hat das traditionelle Osterlamm?

    Das gebackene Osterlamm ist wohl aus dem Ritual der Juden entstanden, zum Passahfest ein Lamm zu schlachten. In der christlichen Kirche ist es symbolisch zum Lamm Gottes geworden und wird als Zeichen des Lebens verstanden. Eine weitere Interpretation ist, dass das Lamm aufgrund seines weißen Fells und seiner Unschuld zu einem Symbol der Reinheit ist. schiko

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