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Wetter: Fazit zum Sommer 2016: Dillingen hatte die meisten Sommertage

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Fazit zum Sommer 2016: Dillingen hatte die meisten Sommertage

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    Der Sommer 2016 war launisch. Nach schlechtem Start kam er aber noch in die Gänge.
    Der Sommer 2016 war launisch. Nach schlechtem Start kam er aber noch in die Gänge. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

    Das war es jetzt wohl endgültig mit Sommer. Am Donnerstag beginnt auch im Kalender offiziell der Herbst. Auch das Wetter hält sich dieses Mal anscheinend lieber an dieses Datum. Obwohl der meteorologische Herbstanfang schon am 1. September war, gab es doch noch einige schöne Tage.

    Herbstanfang 2016: Wann beginnt dieses Jahr der Herbst?

    Im Rückblick war es ein launischer Sommer. Er kam spät in die Gänge, brachte heiße Temperaturen, aber auch mancherorts jede Menge Regen. "Ich würde ihn in drei Bereiche aufteilen", sagt Jürgen Schmidt von Wetterkontor. "Am Anfang gab es viele Unwetter, die unter anderem das Hochwasser in Simbach am Inn auslösten. Bis Ende Juli war es dann durchwachsen und im August und Anfang September hat der Sommer dann nochmal richtig angezogen. Für die Schüler in Bayern mit ihren späten Ferien war es also optimal."

    Von Extremen blieb die Region Augsburg weitgehend verschont. Aber auch hier wollte der Sommer am Anfang nicht so recht. Paare, die im Juni heirateten, hatten leider oft Pech. Es regnete viel (mehr als 120 Liter pro Quadratmeter), die Sonne zeigte sich selten. Erst im Juli wurde es besser, der beste Monat war der August mit fast 250 Sonnenstunden.

    Dillingen hat die meisten Sommertage, Donauwörth den Temperaturrekord

    In der Region ist Augsburg zwar die größte, aber wettermäßig zumindest diesen Sommer nicht die beste Stadt. Den Hitzerekord hält Donauwörth mit 32,4 Grad. Der wurde übrigens am 24. Juni aufgestellt, ein Lichtblick in einem tristen Monat.

    Am meisten Sonne bekam Dillingen ab. Die Kreisstadt an der Donau hatte die meisten Sommertage, an denen das Thermometer über die 25-Grad-Marke kletterte.

    Der Sommer 2016 war im Vergleich eher durchschnittlich

    War es nun ein schlechter Sommer? Im Vergleich eher Durchschnitt. Seit der Jahrtausendwende hatte es in den Sommermonaten im Schnitt um die 18 Grad.

    Im Vergleich zum letzten Jahr verliert der diesjährige Sommer aber klar. "Eigentlich war der Sommer 2016 von den Werten her gar nicht schlecht. Aber vom Sommer 2015 waren wir natürlich verwöhnt, da muss der darauffolgende schon was bieten." Nur einmal in den vergangenen 16 Jahren war ein Sommer in Augsburg wärmer: der Rekordsommer von 2003.

    Das zeigt auch ein Blick auf die Regenmenge. 2015 hat es fast halb so viel geregnet wie in diesem Sommer. Trauriger Rekord war auch hier das Jahr 2002, das Deutschland die bisher schlimmste Hochwasserkatastrophe des Jahrhunderts gebracht hatte.

    Experte: Ein neuer Jahrhundertsommer ist auch 2017 nicht zu erwarten

    Und wie wird es 2017? Das könne man jetzt noch nicht vorhersagen, sagt Jürgen Schmidt. "Dazu ist das Wetter zu chaotisch. Es kann noch wärmer oder noch regnerischer werden."

    Einen neuen Jahrhundertsommer würde er aber nicht erwarten. "Mitteleuropa liegt zu nahe am Atlantik. Der Westwind treibt von dort immer wieder Tiefdruckgebiete hierher. Darum sind mehrere heiße Wochen am Stück sehr selten."

    Andererseits mache die Klimaerwärmung auch vor dem Sommer nicht halt. Die Durchschnittstemperaturen würden auf lange Sicht steigen, die Extreme seltener werden.

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