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Porträt
18.11.2019

Wie "Mister Toilet" die Welt verbessern will

Der Gründer und Vorsitzende der World Toilet Organisation Jack Sim betont die Wichtigkeit von sauberen Toiletten.
Foto: Arne Dedert, dpa (Archiv)

Jack Sim ist der Gründer der Welttoilettenorganisation und Erfinder des Welttoilettentags. Klingt witzig, hat aber einen todernsten Hintergrund.

Es ist ihm s*****egal, was andere Leute von ihm denken. Ob sie es albern finden, dass er in Klokostüme steigt, mit Klorollen posiert und sich gar mit einer Klobürste die Haare kämmt. Hauptsache, die Menschen schenken ihm ihre Aufmerksamkeit und hören seine Botschaften: Toiletten schützen vor Krankheiten und retten Leben, Toiletten sorgen für Wohlstand und höhere Produktivität, Toiletten schützen in Indien Frauen vor Überfällen, weil sie sich dann nicht mehr auf den Feldern erleichtern müssen. Also: Baut mehr Toiletten!

Wohl niemand spricht so viel und hartnäckig über Toiletten wie Jack "Mister Toilet" Sim aus Singapur. Der 62-Jährige hat am 19. November 2001 die Welttoilettenorganisation (WTO) gegründet und an diesem Datum den Welttoilettentag ausgerufen, den 2013 auch die 193 Länder der Vereinten Nationen zu einem offiziellen Gedenktag ernannt haben. "Bei dem Thema waren sie sich mal einig", sagt Sim mit sanfter Stimme und kichert. Das tut er oft. Denn ohne Humor und Selbstironie könnte er seine durchaus ernste Mission vergessen. Käme er nur mit Zahlen und Zeigefinger, die Menschen würden weder zuhören noch handeln. Schließlich geht es um etwas, das zwar jeder tut, aber über das die allermeisten nicht sprechen. Letzteres will Sim ändern. Seine Strategie: "Poo-Culture" soll "Pop-Culture" werden, wie er in dem Film "Mr. Toilet" ausführt.

2,6 Milliarden zu Beginn ohne Zugang zu Sanitäranlagen

Dass Toiletten eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit sind, weiß Sim seit seiner Kindheit in einem Slum von Singapur. "Sammeleimerklos", Typhus, Cholera, Würmer – damit war für ihn Schluss, als seine Familie in eine Sozialwohnung mit Wasserklosett zog. Toiletten wurden für Sim fortan selbstverständlich, zur Lebensaufgabe indes erst 1998, als er längst Selfmade-Millionär war.

Während der Wirtschaftskrise in Singapur rechnete er aus, wie viel Zeit ihm bis zu seinem statistisch gesehenen Tod mit 80 noch blieb, um positive Spuren auf dem Planeten zu hinterlassen. In seinem Handy richtete er seinen Countdown ein, verkaufte die meisten seiner 16 Firmen und entschied sich für die Mission Toilette. Das Thema wollte niemand anpacken, dabei hatten damals 2,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Sanitäranlagen. Sim reiste viel um die Welt, nahm für die gute Sache in Kauf, dass er seine Familie seltener sah und seine vier Kinder wegen ihres "Klovaters" in der Schule gehänselt wurden.

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6316 Tage Lebenszeit übrig, um Armut zu bekämpfen

Längst ist aus der ehrenamtlichen One-Man-Show eine weltweite Bewegung geworden. Zu den Mitstreitern gehören auch die Staatschefs von Indien und China, "Toilet-Champions" nennt er sie, weil sie den Toilettenbau vorantreiben. Aber es gibt noch viel zu tun: Die Weltbevölkerung ist gewachsen, noch immer haben 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Toiletten. Und für die ihm ab morgen noch verbleibenden 6316 Tage Lebenszeit hat er eine weitere Mega-Mission: die Bekämpfung der Armut. Im Februar will er in Singapur das weltweit erste "World Trade Center" für die Armen eröffnen. 10 Millionen Dollar hat er dafür zusammengekratzt. Manch einer mag das verrückt nennen, doch das ist Jack Sim ..., Sie wissen schon.

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