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Wissenschaft: Besser mal vorsorgen: Forscher entwickeln Ketchup für Mars-Siedler

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Besser mal vorsorgen: Forscher entwickeln Ketchup für Mars-Siedler

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    Werden auf der mehr als kargen Marsoberfläche eines Tages wirklich Tomaten wachsen?
    Werden auf der mehr als kargen Marsoberfläche eines Tages wirklich Tomaten wachsen? Foto: Nasa, Jpl-Caltech, Msss

    Wer gut vorbereitet ist, hat’s leichter im Leben. Eine Binsenweisheit. Manche treiben es mit dem Gut-präpariert-Sein aber arg weit. Wie etwa das US-Unternehmen Heinz Kraft. Das Unternehmen also, das den weltberühmten Heinz Ketchup herstellt.

    Tomate wuchsen aus einem Boden ohne Pilze und Mikroben

    In Zusammenarbeit mit dem Astrobiologie-Team des Aldrin Space Institutes in Florida ist es dem Konzern nun gelungen, Tomaten quasi unter Marsbedingungen anzubauen – und daraus gleich auch noch Ketchup zu machen. Mars-Ketchup sozusagen. Für künftige Siedler auf dem Roten Planeten. Das Aldrin Space Institute soll angesichts der Verschlechterung der Bodenqualität auf unserem Planeten Wege erforschen, den Fortbestand kommender Generationen auf anderen Planeten zu ermöglichen. Auf dem Gelände des Institutes wurde daher ein Gewächshaus errichtet, das die Anbaubedingungen auf dem Roten Planeten möglichst exakt nachahmt. Zum Einsatz kam Beleuchtung, die das schwächere Sonnenlicht auf dem Mars imitiert, sowie 3500 Kilo des analogen Marsbodens (dieser weist im Gegensatz zu Erdboden beispielsweise keinerlei Mikroben oder Pilze auf, die für den Anbau wichtig sein können). Zwei Jahre wurde herumgeforscht. Und siehe da: Es gibt nun Mars-Ketchup, der gar wie irdischer Heinz Ketchup schmecken soll. Jetzt sind wir aber beruhigt. Wie gesagt: Gute Vorbereitung ist alles.

    Wie steht es mit Mars-Pommes?

    Zum Schluss zwei Anmerkungen noch. Wo bleiben die Mars-Pommes? Und: Aufpassen bei der Produktion von Jupiter-Ketchup. Könnte im Geschmack wegen der Methan-Atmosphäre des Gasriesen etwas in Richtung faule Eier gehen.

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