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Adventskalender der Religionen (11): Wo alles gut ist

Adventskalender der Religionen (11)

Wo alles gut ist

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    Nach dem Tod geht es weiter - der Auffassung sind die Gläubigen der fünf großen Weltreligionen. Wie genau es weiter geht, da gibt es aber Unterschiede:

    Christentum Kennst du die Geschichte von Adam und Eva, die in der Bibel steht? Adam und Eva lebten im Paradies. Alles war schön. Sie brauchten keine Kleidung und hatten nie Hunger. Es gab auch keinen Streit. Doch eines Tages aßen Adam und Eva eine besondere Frucht, obwohl es Gott verboten hatte. Zur Strafe mussten sie das Paradies verlassen. Sie kamen auf die Erde, wo nicht mehr alles schön war. Für Christen ist es das größte Ziel, nach dem Tod wieder ins Paradies zu kommen. Das Paradies ist für sie der Ort, an dem alles gut und schön ist. Nach ihrem Glauben lebt Gott dort mit Menschen und Tieren friedlich und glücklich zusammen. Und wer es einmal ins Paradies geschafft hat, der darf dort für immer bleiben.

    Islam Muslime wünschen sich auch, dass sie nach dem Tod ins Paradies kommen. Im Koran wird das Paradies oft beschrieben und erwähnt. Dort steht, dass sie glücklich und zufrieden sein werden. Es wird aber sehr oft erwähnt, dass es wichtig ist, Gutes zu tun, um in das Paradies zu gelangen. Dazu gehören das Beten und Fasten und der freundliche, hilfsbereite Umgang mit den Mitmenschen.

    Judentum Juden glauben daran, dass es eine „kommende Welt“ gibt. Dort leben sie in der Nähe Gottes, in der sie ihren Körper nicht mehr gebrauchen. Wie es der Prophet Jesaja gesagt hat, leben dort Gott und Menschen und Tiere in Frieden zusammen. Dann frisst der Löwe sogar wieder Stroh! Das ist das Paradies, das zum jüdischen Glauben schon gehörte, als es noch keine Christen gab. Deshalb konnte der Jude Jesus am Kreuz dem Mörder neben ihm versprechen, dass sie beide im Paradies sein würden.

    Buddhismus Das Nirwana ist für Buddhisten das Ziel ihres Lebens. Es ist kein Ort, wie das Paradies, sondern ein Zustand: Wer das Nirwana erlangt, der ist vollkommen glücklich und hat kein Leid mehr zu ertragen. Und der wird nicht mehr dauernd wiedergeboren. Die Wiedergeburt ist für Buddhisten eine schlimme Vorstellung. Das Nirwana kann man nur erreichen, wenn man sich genau an die Weisungen des Buddha hält und Gutes tut.

    Hinduismus Auch Hindus glauben auch an eine Art Nirwana. Die Befreiung der Seele von der ewigen Wiedergeburt heißt im Hinduismus Moksha.

    Etwas haben die großen Weltreligionen gemeinsam. Wer ins Paradies, in die kommende Welt, ins Nirwana oder Moksha gelangen möchte, muss dafür in seinem jetzigen Leben Gutes tun. Einige Christen glauben aber auch, dass man so oder so ins Paradies kommt. (lea)

    Mehr Infos religionen-entdecken.de.

    Du möchtest auch die anderen Folgen des Adventskalenders der Religionen lesen? Hier geht es zu einer Übersicht, die direkt auf alle Folgen führt.

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