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Video-Plattform: Youtube schränkt die Verbreitung von Waffen-Videos ein

Video-Plattform

Youtube schränkt die Verbreitung von Waffen-Videos ein

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    Waffen-Fans werden es in Zukunft auf Youtube schwer haben.
    Waffen-Fans werden es in Zukunft auf Youtube schwer haben. Foto: Franziska Gabbert, dpa (Symbolbild)

    Das Videoportal Youtube erlässt strengere Regeln für Waffenvideos. Filme, die zum Kauf von Waffen oder Waffenteilen aufrufen sowie Anleitungen für deren Bau dürften nicht mehr auf Youtube gepostet werden, teilte die Google-Tochter auf ihren Hilfeseiten mit. Mit Waffenteilen sind demnach insbesondere die umstrittenen Schnellfeuerkolben ("bump stocks") oder andere Teile gemeint, die ein halbautomatisches Gewehr so schnell schießen lassen wie ein verbotenes Maschinengewehr.

    Waffen-Fans protestieren gegen das Verbot

    Eine Google-Mitarbeiterin kündigte die Verschärfung der Regeln am Dienstag im Youtube-Hilfeforum an. Die neuen Richtlinien sollen demnach in einem Monat in Kraft treten. Das Verbot von Waffen-Videos sei Teil der "üblichen Änderungen, die wir fortlaufend an unseren Richtlinien vornehmen", schrieb sie. Mehrere US-Medien wiesen aber darauf hin, dass Google Waffen-Videos wenige Tage vor der angekündigten Großdemonstration von Überlebenden des Massakers in einer Schule in Florida verbietet, das in den USA eine neuerliche Debatte um strengere Waffengesetze ausgelöst hat. Der "Marsch für unsere Leben" soll am kommenden Samstag (24. März) stattfinden.

    Waffen-Befürworter in den USA protestierten gegen die Entscheidung. Die Lobbyorganisation NSSF bezeichnete die "Zensur" Youtubes in einer Mitteilung als "besorgniserregend". Der Waffenhändler Spikes Tactical, dessen Youtube-Kanal seinen Angaben zufolge gesperrt wurde, postete die Mitteilung zu der Sperrung auf Instagram und schrieb dazu: "Die Liberale Linke wird unsere Freiheiten langsam aushöhlen, unsere Rechte untergraben und der erste Schritt ist, unsere Stimme zu ersticken."  (dpa)

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