Der Tropensturm „Beryl“ befindet sich aktuell im Golf von Mexiko wenige hundert Kilometer südlich der US-amerikanischen Küste. Einwohnerinnen und Einwohner im Bundesstaat Texas bereiten sich auf die Ankunft des ehemaligen Hurrikan vor. Es wird erwartet, dass „Beryl“ wieder an Stärke zunimmt, bevor er das Festland erreicht und sich schließlich im Landesinneren in Richtung Norden auflöst.
Das US-Hurrikanzentrum NHC gab für einen rund 400 Kilometer breiten Küstenabschnitt zwischen den Großstädten Corpus Christi und Houston eine Warnung heraus. Demnach werde der Sturm die Küste wahrscheinlich am Montagmorgen zwischen vier und sechs Uhr Ortszeit erreichen, in Deutschland also in der Nacht zum Montag.
Tropensturm könnte wieder als Hurrikan auf US-Küste treffen
Nach aktuellsten Stand des NHC vom frühen Sonntagmorgen tobe der Sturm mit rund 95 Kilometern pro Stunde weniger als 400 Kilometer südöstlich der Stadt Corpus Christi. Demzufolge bewege sich „Beryl“ mit rund 19 Kilometern pro Stunde in Richtung Norden.

Wie der Houston Chronicle berichtete, könnte „Beryl“ als Hurrikan der Stufe eins mit inneren Windgeschwindigkeiten von mindestens 119 Kilometern pro Stunde auf das US-amerikanische Festland treffen. Einwohnerinnen und Einwohnern der texanischen Golfküste sei empfohlen worden, die Region zu verlassen. An der Küste werde mit Starkregen und Windböen von bis 145 Kilometern pro Stunde gerechnet. Dazu komme eine Sturmflut von bis zu zwei Metern Höhe.
„Beryl“ verwüstet seit einer Woche die Karibik und Mittelamerika
Der Tropensturm „Beryl“ bildete sich Ende Juni im Atlantik und tobt bereits seit rund einer Woche. In der Karibik erreichte er kurzzeitig Hurrikan-Stufe fünf, die höchste Kategorie auf der Skala. Windgeschwindigkeiten von mehr als 252 Kilometern pro Stunde hinterließen Spuren der Zerstörung auf mehreren Inseln in der Karibik und in der Ostküste Mexikos. Insgesamt starben mindestens elf Menschen. „Beryl“ sorgte auch für Aufmerksamkeit, weil sich der Sturm außergewöhnlich früh in der Hurrikan-Saison entwickelte. (mit dpa)
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