In einem aktuellen Interview mit Erfolgsautorin Charlotte Roche ("Feuchtgebiete") im ZeitMagazin stehen ausnahmsweise mal nicht ihre Skandal-Geschichten im Vordergrund, sondern ein eher ernstes Thema. Charlotte Roche spricht offen über ihre Ängste.
Die Bestseller-Autorin kann oft nicht einschlafen - aus Angst, ihr könne was passieren. "Schlafen bedeutet loszulassen, das ist ein bisschen auch wie der Tod, man kann beides nicht kontrollieren", erzählt die 37-Jährige gegenüber der Zeit.
Dabei fürchtet sich die bekannte Autorin nicht nur vor Dingen wie Einbrüchen in ihrem Haus oder, dass ihrer Familie etwas zustößt, sondern auch vor ganz abstrusen Dingen. "Ich hatte sogar eine Zeit lang Angst, dass plötzlich die Erdanziehung nicht mehr da ist und wir alle wegfliegen", gesteht sie in dem Interview. Auch male sie sich vor dem Zu-Bett-Gehen manchmal aus, wie das Haus einstürzt und sie im Schlaf durch Gas vergiftet wird.
Charlotte Roche hat große Flugangst
Wie viele Menschen weltweit, ist Roche auch von Flugangst betroffen. Weil sie mal am Flughafen zusammengebrochen ist, konnte sie nicht mit Freunden in den Urlaub verreisen, was sie sehr bedauerte. In Flugzeugen quäle sie sogar oft die Todesangst.
"Mir fehlt so was wie Urvertrauen", sagt die 37-Jährige der Zeit. Ihr falle es schwer, Menschen zu vertrauen und sie rechne stets mit dem Schlimmsten. Um vor allem mit ihrer Flugangst besser zurechtzukommen, befinde sich die Autorin sogar schon länger in Therapie.
Neues Roche Buch "Mädchen für alles"
Ihr aktuelles Buch "Mädchen für alles" (Piper-Verlag) ist ihr dritter Roman nach den Bestsellern "Feuchtgebiete" und "Schoßgebete". Darin geht es um eine frustrierte Mittelschichtsmutter, die eine Babysitterin verführt. AZ/dpa
Charlotte Roche: Sexszenen sind meine Kernkompetenz