Sind Kraftwerke, wie wir sie kennen, bald Geschichte? Ein Besuch in Ulm
Plus Wer in die Zukunft blicken will, muss die Wissenschaftsstadt in Ulm besuchen. Dort wird an der Wasserstoff-Revolution gearbeitet. Welche Vision die Forschenden antreibt.
Die Brennstoffzelle wirkt nicht besonders groß. Sie misst etwa 30 mal 15 mal 40 Zentimeter und ist angeschlossen an Messgeräte, Kabel und Schläuche. Im Großlabor des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, kurz ZSW, in Ulm ist es beengt und es riecht etwas muffig nach erwärmten Kabeln.
Dr. Alexander Kabza, der Leiter des Labors, prüft noch einmal mit seinem wissenschaftlichen Mitarbeiter Jan-Peter Boye die Installation der Brennstoffzelle im Teststand, deren Leistungsfähigkeit gerade untersucht wird. Für das Auge ist dabei zwar nicht viel zu sehen. Aber es passiert eigentlich trotzdem ganz viel. Hier wird an der Zukunft der Menschheit gearbeitet. Es geht um nichts weniger, als endlich jenen Speicher für überschüssige Sonnenenergie und Windkraft nutzbar zu machen, der heute nicht nur in der Wissenschaft als großer Hoffnungsträger gilt: Wasserstoff. Mit dem eines Tages – direkt oder indirekt – alles betrieben werdenkönnen soll: Lastwagen und Autos, Züge und Flugzeuge, Heizungen und Haushaltsgeräte, Fernseher und Laptops, komplette Kraftwerke und Industrieanlagen. In einem Deutschland, das dann in puncto Energie unabhängig sein soll. Unabhängig vom Öl der Scheichs oder vom Gas russischer Oligarchen. In einer Welt, in der die Machtverhältnisse dann völlig neu austariert sein werden.
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