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Gardasee: Felssturz am Gardasee: Die Straße ist wieder frei

Gardasee

Felssturz am Gardasee: Die Straße ist wieder frei

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    In den letzten Monaten kam es immer wieder zu Felsstürzen am Gardasee.
    In den letzten Monaten kam es immer wieder zu Felsstürzen am Gardasee. Foto: Cindy Riechau, dpa (Symbolbild)

    Update vom 29. März 2024: Die Straße "Gardesana" am Gardasee zwischen Limone und Riva del Garda ist wieder geöffnet, nachdem der herabgestürzte Fels mit Sprengungen entfernt werden konnte.

    Nach einem Felssturz am Gardasee wurde die berühmte Staatsstraße - die sogenannte Gardesana - gesperrt. Am 8. März 2024 war ein tonnenschwerer Fels auf die Verbindungsstraße am Gardasee gestürzt. Es war bereits der dritte

    Wie durch ein Wunder gab es keine Verletzte: Felssturz am Gardasee

    Wie zahlreiche Lokalmedien, etwa rainews.it, berichteten, hatte sich am Freitagabend, den 8. März 2024, gegen 22 Uhr in Riva del Garda am Gardasee ein Felssturz ereignet. Große Gesteinsbrocken seien auf die Straße SP38 gedonnert, die unter anderem aus einem James-Bond-Film berühmt ist. Insgesamt sollen sich 20 Kubikmeter Material von der Felswand gelöst haben. Auf Bildern sieht man, dass die Steine die Straße stark beschädigt haben, sie war aufgerissen und nicht mehr befahrbar.

    Verletzt wurde bei dem Felssturz niemand. Doch der Berliner Morgenpost zufolge sollen die Gesteinsbrocken einige am Straßenrand geparkte Autos getroffen und beschädigt haben. Außerdem habe man vorsorglich ein angrenzendes Haus evakuiert.

    Übrigens: Wer an den Gardasee reisen will, kann das auch auf einer Route ohne Maut tun.

    Felssturz am Gardasee: Die Verbindungsstraße Gardesana-Uferstraße wird wieder gesperrt

    Durch den Felssturz wurde laut rainews.it der Zugang zum nördlichen Eingang des Casagranda-Tunnels in der Nähe der Kreuzung mit dem Ponale-Weg blockiert. Die Straße wurde daraufhin gesperrt. Zuerst hieß es von den Behörden, dass die Straße am darauffolgenden Montag wieder befahrbar sei. Doch wie die Provinz Brescia später mitteilte, habe die von Geologen und Bauingenieuren durchgeführten Voruntersuchung ergeben, dass die Mindestsicherheitsbedingungen für die Wiedereröffnung der Straße nicht gegeben seien.

    Schlussendlich wurde die Straße dann am 15. März 2024 wieder geöffnet, wie die Stadt Arco mitteilte. Allerdings müssen noch Felsbrocken gesprengt werden, die in der Nähe des Nordeingangs des Casagranda-Tunnels auf Straße gekracht sind. Laut rainews.it sollte das eigentlich schon am Dienstag, den 26. März 2024 geschehen. Doch beim Transport des Sprengstoff habe es eine Panne gegeben.

    Der neue Spreng-Termin ist rainews.it zufolge am Donnerstag, 28. März 2024. An diesem Tag soll die Straße von 9 Uhr bis 13 Uhr für den Verkehr gesperrt werden. Danach kann es noch bis 18 Uhr zu Verkehrsunterbrechnungen kommen, die allerdings nicht länger als zehn Minuten dauern sollen.

    Ob der Termin am Donnerstag gehalten werden kann, ist jedoch noch nicht klar. Bei schlechtem Wetter sollen die Arbeiten erneut verschoben werden.

    Übrigens: Wer zum Gardasee reisen will, sollte einige Verbote beachten — sonst drohen hohe Bußgelder.

    Gardesana-Uferstraße bald wieder gesperrt: Was bedeutet das für Touristen?

    Wie t-online.de berichtet, mussten Anwohner und Reisende, die auf die Westseite des Sees wollten, wegen der Sperrung fast um den gesamten See fahren. Eine Alternativroute gab es nicht. Durch die Sperrung wurden andere Straßen am Gardasee deutlich mehr befahren. Auch der Schiffsverkehr wurde erhöht.

    Urlauber sollten sich vor allem den 28. März 2024 merken. An diesem Tag sollen die restlichen Felsbrocken gesprengt werden. Wer um den 28. März 2024 am Gardasee unterwegs ist, sollte deswegen unbedingt die aktuelle Nachrichtenlage verfolgen.

    Felssturz am Gardasee: Umweltaktivisten sind besorgt

    In den vergangenen Monaten ist es immer wieder zu Felsstürzen am Gardasee gekommen. Die westseitige Uferstraße ("Gardesana occidentale") musste laut rainews.it bereits im Dezember 2023 und im Januar 2024 gesperrt werden. Wie die Berliner Morgenpost schreibt, machen viele Experten den Klimawandel für die auffallend hohe Zahl an Felsstürzen verantwortlich: "Der Wechsel zwischen Frost und Auftauen, sowie der Starkregen der letzten Wochen soll die Felsen freigespült haben."

    Die Berliner Morgenpost hat außerdem mit Maurizio Maffi gesprochen, dem Sprecher der Koordinierungsstelle zum Schutz des Gardasees. Maffi warnt, dass auf der "Gardesana occidentale" ein Radweg entstehen soll, der sich auch wegen der Instabilität der Felsen gefährlich erweisen könnte.

    Die Bürgermeisterin von Riva del Garda, Cristina Santi, stuft die Lage laut der Berliner Morgenpost hingegen als ungefährlich ein: "Erdrutsche in der Gegend hat es immer schon gegeben, man muss lernen, mit ihnen zusammenzuleben".

    Schon gewusst? Am Gardasee leben giftige Spinnen.

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