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Frankreich: Fluglotsen-Streik - Flugstreichungen in Deutschland

Frankreich

Frankreichs Fluglotsen streiken – Flugausfälle auch in Deutschland

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    Am Freitag werden einige Maschinen der Air France und von anderen Airlines in Frankreich auf dem Boden bleiben.
    Am Freitag werden einige Maschinen der Air France und von anderen Airlines in Frankreich auf dem Boden bleiben. Foto: Rene Ruprecht, dpa (Symbolbild)

    In Deutschland konnte ein Streik der Lufthansa-Piloten jüngst abgewendet werden, in Frankreich wird der Flugverkehr nun lahmgelegt. Die Gewerkschaft SNCTA hat alle Fluglotsen in Frankreich zum Freitag, den 16. September, zu einem ganztätigen Streik aufgerufen. Am Freitagmorgen legten die betroffenen Angestellten ihre Arbeit nieder. Das hat offenbar Folgen für hunderttausende Flugreisende.

    Fluglotsen-Streik in Frankreich: Jeder zweite Flug gestrichen

    Reisende müssen in Frankreich am heutigen Freitag landesweit mit Verspätungen und Flugausfällen rechnen. Offenbar streichen die größten Airlines jeweils jeden zweiten Flug. Dazu hat sie die französische Luftfahrtbehörde (DGAC) aufgefordert. Sie warnte alle Flugreisenden vor "erheblichen Verspätungen". Es könnten noch weitere Flugstreichungen hinzukommen.

    Die DGAC erklärte, dass die Verspätungen und Flugstreichungen ganz Frankreich betreffen. Die Luftfahrtbehörde arbeitet derzeit mit Eurocontrol zusammen, um Fluggesellschaften dabei zu helfen, den Luftraum Frankreichs zu meiden.

    Streik an Flughäfen in Frankreich: Flugstreichungen in Deutschland

    Auch deutsche Flugreisende sind von dem Streik in Frankreich betroffen. Allein Air France kündigte an, dass etwa jeder zweite Flug von und nach Deutschland gestrichen wird. Auch Flugreisen, welche einen Zwischenstopp in Frankreich vorsehen, können ausreißen. Bei Langstreckenflügen fallen aber nur rund zehn Prozent der Verbindungen weg. Die irische Fluggesellschaft Ryanair hat für den Freitag 420 Flüge gestrichen. Davon sind wohl rund 80.000 Flugreisende betroffen.

    Da die Fluglotsen streiken, können sogar alle Flüge betroffen sein, welche durch den französischen Luftraum geplant sind. Betreffende Flugreisende sollten sich bei der jeweiligen Airline über den Status des Fluges informieren.

    Zu den Airlines, welche am stärksten von dem Fluglotsen-Streik betroffen sein werden, gehören folgende:

    • Air France
    • Ryanair
    • EasyJet
    • Volotea
    • Transavia

    Die französische Gewerkschaft erklärte in einer Mitteilung, dass die Inflation und die Forderung nach mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Gründe für die Niederlegung der Arbeit sind. Das berichtet Reuters. Der Sommer hat schon zahlreiche Streiks in der europäischen Luftfahrtindustrie gesehen. Ein großes Problem ist Personalmangel, welcher seit dem Aufkommen der Corona-Pandemie herrscht. Auch die Bezahlung sorgt, gerade im Zuge der Inflation, für Unzufriedenheit bei Pilotinnen und Piloten und dem Bodenpersonal.

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