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Immaterielles Kulturerbe: Unesco nimmt Baguette in Liste auf

Handwerk

Unesco ernennt Baguette zum immateriellen Kulturerbe

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    Sie gehören zur französischen Kultur: Baguettes.
    Sie gehören zur französischen Kultur: Baguettes. Foto: Jens Wolf, dpa (Symbolbild)

    Die Unesco hat das Baguette als ein immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Die UN-Kulturorganisation teilte am Mittwoch mit, dass das Können und die Kultur rund um das französische Brot in die repräsentative Liste aufgenommen werden. Beim Baguette handle es sich um das landesweit beliebteste Brot, hieß es in der Bewerbung um die Aufnahme in die Liste. Das Brot bestehe nur aus vier Zutaten, doch jeder Bäcker mache daraus sein eigenes einzigartiges Produkt.

    Auf den Verkauf und die Benennung von Baguettes in Deutschland dürfte die Anerkennung des Brotes als immaterielles Kulturerbe keinen Einfluss haben. Solche Einschränkungen greifen eher bei geschützten Herkunftsbezeichnungen, so, dass etwa ein Champagner oder ein Camembert aus einer bestimmten Region kommen muss.

    Unesco entscheidet über immaterielle Kulturerbe

    In dieser Woche entscheidet die Unesco in Marokkos Hauptstadt Rabat, welche Bräuche, Ausdrucksformen und Fertigkeiten in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen werden. Aus Deutschland gibt es nur einen Kandidaten: den Modernen Tanz, der verschiedene Stile umfasst, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Auch die chinesische Teezeremonie, die Kultur der bestickten Blusen in Moldau, die Kunst des Glockenläutens in Spanien und die der scharfen Harissa-Soße aus Tunesien sind nominiert. Eine Entscheidung dazu wird in den kommenden Tagen erwartet. Die Neuaufnahmen werden nach und nach per Twitter bekannt gegeben.

    Brauchtum oder Handwerk als immaterielle Kulturerbe

    Bei dem immateriellen Kulturerbe geht es nicht direkt um das Baguette oder den Tanz, sondern vielmehr um das Brauchtum oder das Handwerk. Die Liste hat bereits mehr als 500 Einträge aus Bereichen wie Tanz, Theater, Musik und Handwerk. Sie ergänzt seit 2008 die Welterbe-Liste der Unesco für Kultur- und Naturstätten. (mit dpa)

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