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  3. Interview: Schauspielerin Mariele Millowitsch: "Mit dem Thema Männer bin ich durch"

Interview
30.03.2023

Schauspielerin Mariele Millowitsch: "Mit dem Thema Männer bin ich durch"

"Ich habe einen ganz brauchbaren Menschenverstand", sagt Schauspielerin Mariele Millowitsch.
Foto: Marius Becker, dpa

Mariele Millowitsch spricht über ihre ungewöhnliche Rolle in der Fernsehreihe "Klara Sonntag", ihren berühmten Vater Willy und das große Thema Liebe.

"Erste Liebe" ist der dritte Film aus der Fernsehreihe mit Ihnen als Klara Sonntag. Beim sozialen Dienst am Kölner Landgericht sind Sie an diesem Freitag wieder als Bewährungshelferin im Einsatz. Kritiker loben Sie für diese Rolle, die wie für Sie gemacht sei. Warum ist die wie für Sie gemacht?

Mariele Millowitsch: (lacht) Weil ich sie mir gemacht habe. Kleiner Scherz. Nein, mir war wichtig, dass nicht nur noch Krimis produziert werden. Und dann haben wir überlegt, dass es etwas sein sollte, was mit Menschen zu tun hat, aber nicht Arzt, Rechtsanwalt oder Kommissar ist. Irgendwann hatte der Produzent die glorreiche Idee: eine Bewährungshelferin! Und ich durfte mir den Charakter Klara Sonntag selbst entwickeln.

Die Chance hat man auch nicht immer, oder?

Millowitsch: Ja, das war wunderbar. Ich habe ihre Vita geschrieben. Sie ist ja ein Waisenkind, in einem Heim aufgewachsen, weil sie von ihren Eltern auf einer Parkbank zurückgelassen worden ist. In meiner Charakterisierung war sie eine Systemsprengerin, hat nirgendwo reingepasst, ist abgehauen, nahm Drogen. Irgendwann hat sie überdosiert, wurde aber rechtzeitig gefunden und gerettet. Das hat sie als Chance für ihr Leben gesehen, hat ihr Studium beendet und hilft nun anderen.

Es geht im neuen Film um ein verbotenes Schneeballsystem. Der Beschuldigte war ein früherer Freund von Klara. Warum ist die Frau überzeugt davon, dass jeder eine zweite Chance verdient?

Millowitsch: Weil sie eben selbst auch eine zweite Chance erhalten hat. Und dadurch ist sie so gepolt. Das war allerdings beim letzten Film etwas schwierig, weil es um ihren Vater ging, der sie damals ja verlassen hat.

Im Film versuchen Sie Ihre Probleme stets im Alleingang zu lösen. Machen Sie das privat auch oder sind Sie eher eine Freundin der Schwarmintelligenz und des Teamworks?

Millowitsch: (lacht) Schwarmintelligenz? Das ist so eine Sache, aber ein anderes Thema. Ansonsten mache ich möglichst viel allein, weil ich ja auch alleine lebe. Aber wenn es darum geht, ein Problem von mehreren Seiten zu beleuchten, hole ich mir gerne auch Meinungen von meinen Freunden.

Sie haben gesagt, Sie möchten sich bei Ihren Rollen keiner Klischees bedienen. Geht das überhaupt?

Millowitsch: Nein, wenn wir im Fernsehen etwas erzählen, kommen wir nicht an Klischees vorbei. Aber wenn es nur ums Klischee geht und Vorurteile bedient werden, dann bin ich raus.

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Hat Sie Ihr eigenes familiäres Erbe jemals belastet? Und war es für Sie eigentlich schwer, im Filmgeschäft Fuß zu fassen, weil Sie anfangs vor allem mit Ihrem berühmten Vater Willy in Verbindung gebracht wurden?

Millowitsch: Also sicherlich war es nicht immer hilfreich, weil der Name Millowitsch ja auch nicht bei allen Produzenten und Regisseuren positiv belegt war. Aber den Druck habe ich mir schon selbst gemacht. Ich hatte trotzdem keine Lust, mich umzubenennen und mir einen doofen Künstlernamen zuzulegen. Ich habe mir damals in schwierigen Tagen gesagt: Jetzt erst recht, ich krieg das schon hin!

Das Thema Familie, das kann man nachlesen, ist für Sie auch heute noch sehr wichtig. Gibt es dafür spezielle Gründe?

Millowitsch: Ja, ohne meine Geschwister wäre ich aufgeschmissen!

Erzählen Sie …

Millowitsch: Na ja, weil die einfach für mich da sind. Wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft, auch wenn wir uns gar nicht so häufig sehen. Aber wir telefonieren und im Ernstfall sind wir immer füreinander da.

Leben die Geschwister auch in Köln?

Millowitsch: Ja. Wir sind aber sehr unterschiedlich, lassen einander im Prinzip sein und mischen uns nicht in das Leben des anderen ein. Das passt mir gut. Ich mag das nämlich nicht, wenn sich Menschen ungefragt und übergriffig in mein Leben einmischen. 

Die Theaterfamilie Millowitsch im Jahr 1985 mit Schauspieler Willy Millowitsch (Zweiter von links) mit seinen Kindern Mariele (links) und Peter sowie dessen Ehefrau Barbie Steinhaus.
Foto: Dürwald, dpa

Das gilt auch für das andere Geschlecht, oder? Sie haben jüngst in einem Interview erzählt, dass das Thema Männer für Sie abgeschlossen ist.

Millowitsch: Ja, damit bin ich durch. Das heißt aber nicht, dass ich etwas gegen Männer habe. Nur kann ich mir keine Beziehung mehr vorstellen. Ich lebe jetzt so lange alleine und es geht mir so gut mit meinem Freundeskreis und meinem Netzwerk. Ich wüsste nicht, was ich durch eine Beziehung verbessern könnte.

Und wenn doch der Traummann anklopfen würde?

Millowitsch: Es gibt keine Traummänner!

Zur Person: Mariele Millowitsch, 67, feierte 1995 ihren Durchbruch mit der ZDF-Serie "Girl Friends". Die neue Folge ihrer derzeitigen TV-Reihe "Klara Sonntag" läuft an diesem Freitag um 20.15 Uhr in der ARD.

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