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Katarzyna Kobro im Google Doodle: Wer war sie?

Porträt

Katarzyna Kobro - Das Leben einer Bildhauerin

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    Katarzyna Kobro war Bildhauerin. Wir stellen Ihnen die Bildhauerin im Porträt vor.
    Katarzyna Kobro war Bildhauerin. Wir stellen Ihnen die Bildhauerin im Porträt vor. Foto: Alexander Kaya, dpa

    Katarzyna Kobro - ein Name, der vielleicht dem ein- oder anderen Kunstbegeisterten etwas sagen dürfte - war eine polnische Bildhauerin deutsch-lettischer und russischer Herkunft. Am 26. Januar 1898 wurde sie in Moskau geboren und starb mit gerade einmal 53 Jahren im polnischen Łódź.

    Ihr Fachgebiet in der Kunst waren Konstruktivistische Raumkonzeptionen. Der Konstruktivismus ist eine strenge, gegenstandslose Stilrichtung, die in der Moderne im 20. Jahrhundert entstand, entwickelt in Russland. In seinen Werken gibt es keine Menschen, Tiere, Landschaften oder Gegenstände zu sehen, die Grundlage der Kunst darstellen. Hier steht die Geometrie bestehend aus Linien, Farbflächen und bestimmten Grundformen im Mittelpunkt.

    Über Katarzyna Kobro, die polnische Künstlerin, die sich der Bildhauerei zuwandte, möchten wir Ihnen hier in unserem Porträt mehr erzählen.

    Katarzyna Kobro: Ihr Werdegang

    Dass es für die gebürtige Russin einmal in Richtung der Kunst gehen würde, war schon sehr früh klar. Schon im Jahr 1917 studierte Katarzyna Kobro bis 1920 an der Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur und trat in der russischen Hauptstadt zusammen mit den bekannten Künstlern Kasimir Malewitsch, Olga Rosanowa und Alexander Rodtschenko der Gewerkschaft der bildenden Künstler bei. Gemeinsam organisierte sie mit Gleichgesinnten die Smolensker Ortsgruppe der UNOWIS - eine Künstlervereinigung in Witebsk, Belarus.

    Im Jahr 1920 heiratete die Bildhauerin den polnischen Künstler Władysław Strzemiński. Ein Jahr später floh das Paar nach Polen, wo Katarzyna Kobro schließlich auch die Staatsbürgerschaft erhielt. Hier trat das Paar auch einer Gruppierung bei, der Blok-Gruppe bestehend aus Kubisten, Konstruktivisten und Suprematisten, allerdings nur bis 1926. Danach gründeten sie gemeinsam mit Bohdan Lachert, Szymon Syrkus die Praesens-Gruppe, die sie jedoch 1929 wieder verließen, um eine weitere Gruppe zu gründen, a.r., die Revolutionäre Künstler-Gruppe. Katarzyna Kobro war im Jahr 1930 mitbeteiligt an der Gründung des Museums für Moderne Kunst.

    1936 bekamen Kobro und ihr Ehemann ihre gemeinsame Tochter Jakobina (Nika) Strzemińska, die einer Tätigkeit als Ärztin nachging.

    Katarzyna Kobro in Literatur und Film

    Die polnische Bildhauerin mit deutsch-lettischen und russischen Wurzeln findet auch in der Kultur ihre Wertschätzung. So wurden sie und ihre Werke schon in der Literatur häufig erwähnt wie auch in drei Filmen dargestellt.

    Hier ein Überblick über die einzelnen literarischen bzw. verfilmten Werke:

    Literatur

    • Malgorzata Kitowska-Lysiak: Katarzyna Kobro, In: "culture.pl"
    • Katarzyna Kobro: 1898-1951, Ausstellungskatalog
    • Paulina Kurc-Maj: Katarzyna Kobro: die Baumeisterin, In: "Die andere Seite des Mondes: Künstlerinnen der Avantgarde", Ausstellungskatalog
    • Merle Schipper: Katarzyna Kobro: Innovative Sculptor of the 1920s, In: "Woman's Art Journal"
    • Katarzyna Kobro - Koordinaten des Raumes, In: Markus Stegmanns "Architektonische Skulptur im 20. Jahrhundert. Historische Aspekte und Werkstrukturen"
    • Nika Strzemińska: "Katarzyna Kobro. Wydawnictwo Naukowe Scholar"
    • Nika Strzemińska: "Sztuka, miłość i nienawiść: o Katarzynie Kobro i Władysławie Strzemińskim"

    Film

    • Józef Robakowski: "Spatial Compositions by K. Kobro"
    • Józef Robakowski: "Sculptress K. Kobro"
    • Józef Robakowski: "Oratorium for Katarzyna Kobro"
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