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  3. Königshaus: Skandale bringen Spaniens Monarchie ins Wanken

Königshaus
08.02.2022

Skandale bringen Spaniens Monarchie ins Wanken

Aktuellen Umfragen zufolge steht die Mehrheit der Spanier hinter König Felipe VI. und seiner Frau Letizia. Doch die Affären und Skandale in der eigenen Familie kratzen schwer am Image des Königshauses.
Foto: Cordon Press, dpa

Wie König Felipe und seine Ehefrau Letizia versuchen, Spaniens Monarchie zu retten und die Affären der eigenen Verwandten in den Hintergrund rücken zu lassen.

Spaniens König Felipe VI. und seine Ehefrau Letizia lassen sich nicht aus der Ruhe bringen – nicht einmal durch allerlei neue Affären im Umfeld des Palastes. Die beiden haben es bisher geschafft, die meisten Klippen zu umschiffen. Und sie konnten den im Skandalsturm verblassenden Glanz der Royals sogar wieder ein bisschen aufpolieren.

Dabei hilft ihnen ihr Leitspruch, den Felipe bei der Amtsübernahme 2014 verkündete: „Die Krone muss die Wertschätzung, den Respekt und das Vertrauen der Bürger gewinnen.“ Das scheint Felipe, der gerade 54 wurde, zu gelingen. Denn die Spanier geben ihm und der bürgerlichen 49-jährigen Letizia recht gute Noten. Laut der neuesten Meinungsbefragung zum Image der Royals, die in der nationalen Online-Zeitung El Español veröffentlicht wurde, finden 56 Prozent der Spanier, dass ihr Monarch seinen Job gut macht. Andere Medienumfragen kommen zu ähnlichen Ergebnissen.

Letizia kommt inzwischen deutlich besser im Volk an

Das ist zwar keine überwältigende Zustimmung. Aber immerhin ein deutlich besserer Popularitätswert als bei der Abdankung von Skandalkönig Juan Carlos I. und Felipes Amtsantritt im Jahr 2014. Damals stand, den Meinungsstudien zufolge, nicht einmal mehr die Hälfte der Spanier hinter dem Königshaus.

Auch Letizia, die in ihren ersten Jahren an Felipes Seite in ihrem Auftreten noch kühl und steif wirkte, kommt inzwischen besser im Volk an. Wegen ihrer trendigen Outfits und ihres mittlerweile perfekten Lächelns zieht sie jetzt sogar oftmals mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf sich als König Felipe.

Grund zur Entspannung gibt es aber nicht: Denn vor allem in der jungen Generation Spaniens, auch da sind sich die Umfragen einig, schwindet die Unterstützung für die Monarchie. Und zwar erheblich. Die meisten jungen Spanier wünschen sich eine Republik, in welcher das Staatsoberhaupt demokratisch gewählt wird.

Die Skandale von Juan Carlos sorgten dafür, dass das Ansehen der Monarchie auf einen Tiefpunkt sank

Das sind langfristig keine beruhigenden Aussichten für Spaniens Königshaus. Felipe und Letizia müssen sich wohl noch länger bemühen, die frühere Pracht der Krone wieder herzustellen. Vor allem die außerehelichen Liebesabenteuer, luxuriösen Jagdausflüge und finanziellen Machenschaften von Juan Carlos, Felipes Vater, sorgten dafür, dass das Ansehen der Monarchie auf einen Tiefpunkt sank.

Nachdem dann sogar die Staatsanwaltschaft gegen den Altkönig wegen Steuerbetrug, Geldwäsche und Korruption Ermittlungen aufgenommen hatte, sah sich Felipe zu einem harten Bruch gezwungen, um den Ruf der Monarchie zu retten. Er strich Juan Carlos die jährliche staatliche Zuwendung von 200.000 Euro und warf seinen Vater im Sommer 2020 aus dem Palast.

Seitdem befindet sich Juan Carlos, der inzwischen 84 Jahre alt ist, in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mittlerweile hat er mehr als fünf Millionen Euro Steuern nachgezahlt, um Finanzamt und Staatsanwaltschaft zu besänftigen. Man hört, dass er auf seine alten Tage gerne wieder nach Spanien zurückkommen würde.

Auch Felipes Schwager Iñaki Urdangarin sorgt für unangenehmen Wirbel

Doch Juan Carlos ist längst nicht das einzige Problem des Königshauses. Auch Felipes Schwager Iñaki Urdangarin sorgt für unangenehmen Wirbel: zunächst 2018, als er wegen eines Finanzskandals zu fast sechs Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Dann, weil er seiner Frau, Prinzessin Cristina, untreu wurde. Dies kam erst heraus, nachdem Urdangarin mit einer anderen erwischt wurde. Vor kurzem besiegelten Urdangarin und Felipes Schwester Cristina die Trennung.

Felipe und Letizia bleibt in dieser Monarchie-Krise nur, es besser zu machen als die schwarzen Schafe der Königsfamilie. Sie versuchen, den Imageschaden durch vorbildliches Verhalten, Transparenz und Bürgernähe zu reparieren. Der Terminkalender der beiden, der vor allem durch Audienzen und Reisen durchs Königreich geprägt ist, platzt aus allen Nähten. Meist sind sie nicht zusammen, sondern einzeln als Vertreter des Königshauses und im Dienst der royalen Glaubwürdigkeit unterwegs. So unternahmen sie gerade erst ihre erste gemeinsame Auslandsreise in diesem Jahr, die sie nach Wien führte.

Der spanische König gilt als oberster Botschafter seines Landes

Spaniens König hat übrigens keinerlei Entscheidungsbefugnisse; er gilt aber formal als der höchste Repräsentant der Nation. Als solcher ist er – stets in Abstimmung mit der Regierung – im In- und Ausland als oberster Botschafter des Landes auf Achse. Laut Verfassung ist der König zudem ein „Symbol der nationalen Einheit“ – was dazu führt, dass Felipe VI. in den Landesteilen Katalonien und im Baskenland, die nach Unabhängigkeit von Spanien streben, nicht besonders beliebt ist. Bei Besuchen in diesen Regionen wird er regelmäßig mit Buhrufen und Pfiffen begrüßt.

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