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Mallorca: Mallorca: Das ist die Kathedrale La Seu in Palma

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Mallorca: Das ist die Kathedrale La Seu in Palma

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    Palmas Kathedrale am späten Abend. Mit ihren 44 Metern Höhe gehört sie zu den höchsten gothischen Gebäuden in Europa.
    Palmas Kathedrale am späten Abend. Mit ihren 44 Metern Höhe gehört sie zu den höchsten gothischen Gebäuden in Europa. Foto: Andreas Drouve, dpa

    Die Kathedrale La Seu in Palma ist wohl eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf den Balearen. Laut dem Reisebüro Dertour ist sie 110 Meter lang, 33 Meter breit und 44 Meter hoch. Damit ist sie eines der höchsten gotischen Gebäude in Europa.

    Nach Angaben der offiziellen Website der Kathedrale begann der Bau im 13. Jahrhundert und endete in den 1630er-Jahren. Sie ist erbaut nach dem Stil der mediterranen Gotik. Über die Jahrhunderte hinweg sind aber weitere Baustile hinzugekommen.

    Kathedrale La Seu in Palma de Mallorca: Geschichtliche Hintergründe

    Die Geschichte der Kathedrale ist eng mit der örtlichen Monarchie verbunden. Das schreibt die offizielle Internetseite der Kathedrale. Demnach eroberte Jaume I., König von Aragon und Graf von Barcelona, im Jahr 1229 Medina Mayurca. Nach einer Legende, von der das Mallorca Magazin berichtet, geriet Jaume I. bei der Überfahrt in ein schweres Unwetter und schwor sich, eine Kathedrale zu bauen, sollten er und seine Männer das Festland sicher erreichen. Der Grundstein der Kathedrale wurde im Jahr 1230 gelegt. Den Bau erlebte

    Bau der Kathedrale La Seu: Was passierte in den verschiedenen Jahrhunderten?

    Die Kathedrale La Seu wurde über mehrere Jahrhunderte erbaut und immer wieder verändert. Auf der offiziellen Website der Kathedrale wird erklärt, was in den verschiedenen Jahrhunderten verändert wurde:

    • Nachdem der Bau Anfang des 14. Jahrhunderts begann, wurden im 15. Jahrhundert, im Jahr 1498, die Arbeiten am Glockenturm beendet. Dieser enthält neun unterschiedlich große Glocken.
    • Im 16. Jahrhundert begann der Bau der Chorumfassung in der Mitte des Hauptschiffes der Kathedrale. Als "Chor" wird in einer Kirche der Platz um den Hauptaltar beschrieben. Dieser Platz war früher dem Klerus vorbehalten.
    • Während des 17. und 18. Jahrhunderts erschienen immer mehr Barockelemente im Inneren der Kathedrale. Der Barock-Stil ist heute vor allem in Altarbildern, Gemälden und Skulpturen zu finden.
    • Das Mauerwerk der Kathedrale begann im 19. Jahrhundert zu verfallen. Ein Erdbeben im Jahr 1851 verschlimmerte den Zustand. Der Madrider Architekt Juan Bautista Peyronnet restaurierte die Kathedrale.
    • Anfang des 20. Jahrhunderts veränderte der spanische Architekt Antoni Gaudí das Innere der Kathedrale.

    Antoni Gaudí: Wie hat der spanische Architekt die Kathedrale La Seu verändert?

    Das Mallorca Magazin schreibt, dass die Kathedrale zunächst angelegt war wie die meisten gotischen Kirchen. Im Innenraum der Kathedrale befand sich der Chor, auf spanisch "coro" genannt, der mit Chorgestühl abgegrenzt ist. Das Mallorca Magazin schreibt, dass durch den Chor den meisten Gläubigen der Blick auf den eigentlichen Hochaltar verwehrt blieb.

    Durch Antoni Gaudís Renovierungsarbeiten zwischen 1904 und 1914 veränderte sich der Innenraum. Er verlegte nach Angaben des Mallorca Magazins den Chor nach vorne Richtung Königskapelle, das Chorgestühl bekam seinen Platz an beiden Seiten des Altars und die Kanzel wurde links vom Altarraum angebracht, wo sie sich auch heute noch befindet. Zudem brachte er an einigen Wänden Keramiken an, die nach seinen Entwürfen hergestellt wurden.

    Gaudís Umbauarbeiten sorgten dafür, dass Gläubige bis in die heutige Zeit einen freien Blick durch alle drei Kirchenschiffe bis zum Altar haben. Dieser wird von einem schwebenden Baldachin umgeben, der die Form einer Krone hat.

    Warum die Kathedrale La Seu besucht werden sollte

    In der Kathedrale La Seu gibt es nach Angaben des Portals Reisereporter vom Redaktionsnetzwerk Deutschlands 61 Buntglasfenster. Das größte davon ist ein Rundfenster und befindet sich am östlichen Eingangsportal. Es besteht aus 1236 Glasbausteinen und hat einen ungefähren Durchmesser von elf Metern. Dadurch gilt es nach Angaben des Reisereporters als eines der größten Rundfenster der Welt.

    Viele Touristen kommen wegen dieser Fenster zwei Mal im Jahr in die Kathedrale nach Palma. Nach Angaben des Reisereporters scheint die aufgehende Sonne am 2. Februar und am 11. November genau im richtigen Winkel in die Kirche und projiziert ein zweites Rundfenster unter das bestehende im Eingangsportal.

    Des Weiteren gibt es auf der Kathedrale eine Dachterrasse, die besucht werden kann. Von dort aus haben Touristen und Einheimische einen guten Blick über die Stadt, den Hafen und die Bucht. Zudem kann von dort aus die Architektur anders wahrgenommen werden. Laut der Mallorca Zeitung ist es immer donnerstags möglich, auch nach 20 Uhr auf die Dachterrasse zu gelangen, um von dort den Sonnenuntergang zu beobachten.

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