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Opferschutz: Erste Fußfessel der neuen Generation in Hessen im Einsatz

Opferschutz

Erste Fußfessel der neuen Generation in Hessen im Einsatz

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    Im September vergangenen Jahres wurde das spanische Modell der elektronischen Fußfessel in Wiesbaden vorgestellt (Archivbild).
    Im September vergangenen Jahres wurde das spanische Modell der elektronischen Fußfessel in Wiesbaden vorgestellt (Archivbild). Foto: Andreas Arnold/dpa

    Erstmals ist in Hessen eine Fußfessel nach dem sogenannten spanischen Modell im Einsatz. Sie sei am Montag einem Mann aus Kassel zunächst für vier Monate angelegt worden, teilte das Justizministerium in Wiesbaden mit. Dieser habe eine Frau aus dem Bezirk des Amtsgerichts Kassel verfolgt, belästigt und ihr nachgestellt.

    Beim spanischen Modell der Fußfessel werden keine festgelegten Verbotszonen überwacht. Vielmehr kommuniziert die Fußfessel nach Ministeriumsangaben mit einer GPS-Einheit, die das Opfer bei sich trägt - so werden die Standorte der überwachten Person und des Opfers im Auge behalten und es kann Alarm ausgelöst werden, wenn sich beide nähern.

    Zum bundesweit ersten Mal war Anfang Januar in Sachsen zu dieser Art von Fußfessel gegriffen worden, um eine Frau vor häuslicher Gewalt zu schützen. In Hessen sitzt die Gemeinsame elektronische Überwachungsstelle der Länder (GÜL), deren Aufgabe die Überwachung der Fußfesselträger ist.

    Der Schutz von Frauen sei einen wichtigen Schritt vorangekommen, sagte Hessens Justizminister Christian Heinz (CDU). Erst eine Gesetzesnovelle von Dezember hatte in Hessen ermöglicht, das Anlegen einer solchen Fußfessel wie im aktuellen Fall für vier Monate anzuordnen. «Hiermit können wir dem Schutzauftrag des Staates besser gerecht werden», sagte Innenminister Roman Poseck (CDU).

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