Randy Meisner, Bassist, Sänger und Mitbegründer der US-Rockband Eagles, ist tot. Wie die Band am Donnerstagabend auf ihrer Webseite mitteilte, starb er am Mittwoch im Alter von 77 Jahren in Los Angeles. Als Todesursache nannte die Band Komplikationen in Verbindung mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung.
Eagles: "Randy Meisnertrug zu dem frühen Erfolg der Band bei"
"Randy war ein integraler Bestandteil der Eagles und trug zu dem frühen Erfolg der Band bei", schrieben die Eagles. Als Sänger habe er einen erstaunlichen Stimmumfang gehabt, wie in seiner Ballade "Take it to the Limit" deutlich werde. Laut dem Musikmagazin Rolling Stone hat er den Song eines Abends in seinem Haus in Los Angeles geschrieben. "Ich fühlte mich irgendwie einsam und begann zu singen: 'Alles allein am Ende des Abends, und die hellen Lichter sind zu Blau verblasst'", soll Meisner gesagt haben.
Meisner hatte in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Krankheiten zu kämpfen. Ärzte hatten bei ihm eine bipolare Störung diagnostiziert. Zudem soll er ein Alkoholproblem gehabt haben. 2016 musste er einen Schicksalsschlag verkraften, als sich seine Frau versehentlich erschoss.
Randy Meisner ist tot: Er war Mitbegründer der Eagles
1971 hatte Meisner zusammen die Eagles zusammen mit Glenn Frey (Gitarre), Don Henley (Schlagzeug) und Bernie Leadon (Gitarre) gegründet. 1977 verließ Meistner die Band – offenbar nach einem Streit. Laut Angaben der Eagles wirkte er an den Alben "Eagles" (1972), "Desperado" (1973), "On the Border" (1974), "One of these Nights" (1975) und "Hotel California" (1976) mit. Im Jahr 1998 wurde Meisner mit den Eagles in die Rock and Roll Hall of Fame – eine Ruhmeshalle für einflussreiche Rock'n'Roll-Musiker – aufgenommen. Die Band prägte die sogenannte West Coast Music, eine vom Country geprägte, sehr melodische Stilrichtung des Rock. (mit dpa)