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Kommentar: Der "Black Friday" ist ein überflüssiges Kauf-Spektakel

Kommentar

Der "Black Friday" ist ein überflüssiges Kauf-Spektakel

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    Immer mehr Online-Händler machen aus dem Rabatt-Festival Black Friday am 29. November eine ganze Sonderangebotswoche - oder gar einen Black-Friday-Monat.
    Immer mehr Online-Händler machen aus dem Rabatt-Festival Black Friday am 29. November eine ganze Sonderangebotswoche - oder gar einen Black-Friday-Monat. Foto: Lisa Ducret, dpa

    Wer sich anschaut, welche Ausmaße der "Black Friday" in den USA angenommen hat, kann fast ein wenig Angst bekommen. Menschen schultern Flachbildfernseher, die größer sind als sie selbst. Andere drängeln und schubsen, um an die besten Angebote zu kommen. Man könnte meinen, ein ganzes Land ist im Kaufrausch.

    Wenn diese Tradition nun auch in Deutschland immer größer wird, dann klingt das für viele Kunden und Händler trotzdem erst einmal verlockend: Die einen freuen sich auf günstige Angebote, die anderen auf hohe Umsätze. Aber brauchen wir wirklich ein weiteres Schnäppchen-Spektakel? Schließlich können Händler ihre Preise das ganze Jahr über senken, es gibt Schlussverkauf-Wochen und Lager-Räumungs-Aktionen. Ein zusätzlicher Super-Schnäppchen-Tag ist vor allem eines: überflüssig.

    Das Gegenstück zum "Black Friday": der "Kauf-nix-Tag"

    Und nicht nur das: Wer seine Waren verramscht, muss sich nicht wundern, wenn Kunden diese Niedrigstpreise auch zukünftig einfordern. Die Konsequenz ist ein Preiskampf, der immer erbitterter geführt wird und der sich am Ende auf Produktionsbedingungen und Qualität auswirkt. Vielleicht ist deshalb eine andere Erfindung aus den USA gar nicht so dumm. Ebenfalls an diesem Freitag rufen Konsumkritiker zum "Kauf-nix-Tag" auf. Das Ziel: Einen Tag lang einfach mal kein Geld ausgeben.

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